Einen schönen Samstag ihr Online-Messegänger,
Ihr habt bestimmt schon viele tolle Aktionen, Gewinnspiele und Lesungen auf der Online-LBM entdeckt. Nach der derzeitigen Lage, kann ich nur immer wieder betonen, wie richtig ich die Entscheidung der Messeabsage finde (auch wenn es viele vor eine finanzielle Krise stellt) - Gesundheit geht einfach vor und wir müssen GEDANKLICH zusammenrücken. Weg vom einzelnen Egoismus und an die Menschen denken, die nicht jung und gesund sind. Wir müssen an einem Strang ziehen - was die Buchgemeinde ja super kann, sonst wäre nie eine so tolle Online-LBM gestartet.
Heute habe ich den charismatischen und netten Tobias Bachmann bei meinem AutorenSpeedDating zu Gast... seid gespannt auf seine Antworten...
Wer bist du?
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Wie hast du mit dem Schreiben begonnen?
Wenn man es genau nimmt, so habe ich bereits als Kind angefangen, kurze Geschichten zu schreiben. Die Ergebnisse waren selbstredend unbrauchbar, aber meine Eltern wurden regelmäßig in die Schule gebeten, da meine Erlebnisaufsätze zu fantasiereich und die Lehrer nach der Lektüre um mein Wohl besorgt waren. Als Jugendlicher habe ich nach kreativen Ausdrucksmöglichkeiten gesucht und sie weiterhin im Schreiben gefunden. Gedichte, Songtexte (ich bin auch als Musiker aktiv), Erzählungen und schlussendlich Romane. 1998 veröffentlichte ich meine erste Geschichte außerhalb von Schülerzeitungen, in dem als Geheimtipp geltenden Kleinstverlag GOBLIN PRESS. Seitdem bin ich dabei und habe mich zunehmend professionalisiert, so dass ich nunmehr auf ein stattliche Backlist blicken kann und manche Novelle in der Reihe „Gespenster-Krimi“ des BASTEI Verlags veröffentliche.
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Bei „DESPINA JONES und die Bibliothek für okkulte Fälle“ geht es um die titelgebende Ermittlerin Despina, die es als besondere Fähigkeit vermag, mit den Toten zu sprechen. Das macht es einerseits recht einfach, herauszufinden, wer der Mörder ist, muss man doch nur den Leichnam befragen, wer ihn umgebracht hat. Das funktioniert aber natürlich nur in der Theorie so. In ihrem ersten Fall steht Despina nämlich vor dem Problem, dass das Mordopfer in der ältesten Kirche Londons gekreuzigt wurde und sich Despinas Befragung nach selbst für keinen geringeren als Jesus Christus hält. Despina und ihr Team um die Bibliothek für okkulte Fälle haben einiges zu tun, um diesen Fall aufzuklären. Es geht um das Leben nach dem Tod, um Religion, um Glaube, um Liebe und Hoffnung, um alte Bücher und verrückte Büchersammler - vor allem aber um die vielseitigen Charaktere des Ermittlerteams, die aufgrund des Falls näher zusammenrücken müssen, um alle miteinander die Grenzen ihres Lebens auszuloten, damit der Fall gelöst werden kann.
4. Wenn dein 1. Buch verfilmt werden würde, welche Schauspieler würdest du dir als Cast wünschen?
Ich bin mir nicht sicher, ob es empfehlenswert wäre, mein erstes Buch zu verfilmen. Mitspielen müsste der bereits 1962 verstorbene Schauspieler Charles Laughton, weil so auch einer der Protagonisten des Buches heißt. Vom Schreiben wusste ich damals noch nicht viel.
Außerdem müsste zwingend Jean-Pierre Jeunet und Marc Caro als Duo die Regie übernehmen. Ich liebe deren Filme, denn sie entsprechen optisch meinem Kopfkino beim Schreiben. Den Soundtrack liefert die Gruppe „Bohren & Der Club of Gore“. Damit wäre die Besetzung letztlich egal, denn für ausreichend Atmosphäre ist somit gesorgt - und das ist es meiner Meinung nach, was einen guten Film ausmacht, genau wie bei einer guten Geschichte: Die richtige, stimmungsvolle Atmosphäre.
Was planst du als nächstes? Schreibst du bereits an etwas Neuem?
Tatsächlich befinde ich mich aktuell in einer Art kreativen Pause. Die ausgefallene Buchmesse Leipzig wäre für mich der Auftakt für ein Promotionreiches Jahr gewesen. Ich habe viele Lesungen und Präsentationen für DESPINA JONES vereinbart, mit dem Ziel, dass sich das Buch insoweit gut verkauft, dass der Verlag und auch die Leser einen zweiten Band wollen. Erste Ideen hierfür sind bereits skizziert und einen Titel hätte ich auch bereits. Ich würde mich freuen, wenn „DESPINA JONES und die Fälle der okkulten Bibliothek“ der Auftakt einer langlebigen Buchreihe wäre!
Tobias auf der Leipziger Buchmesse |
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Quellen: Hintergrund Header ©Fakriro, Bilder ©Tobias Bachmann
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