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Sonntag, 26. Mai 2019

Autorenfreundebuch Elvira Zeißler

Autoreninterview


Wer bist Du? 
Inzwischen kennt man mich unter verschiedenen Namen – Elvira Zeißler, Ellen McCoy oder Ella Zeiss, das kommt ganz auf das jeweilige Genre an. Ich bin 38 Jahre alt und lebe mit meinem Mann und unseren zwei Töchtern in der Nähe von Köln. Ursprünglich hatte ich mal BWL studiert und mehrere Jahre als Personalerin in mittelständischen Unternehmen gearbeitet. Seit etwa 4 Jahren widme ich mich hauptberuflich dem Schreiben.


Welche ist deine Lieblingsjahreszeit und warum?
Ich liebe den Sommer, wenn die Sonne scheint und alles wächst, blüht und gedeiht. Gegen Winter und Schnee habe ich prinzipiell auch nichts, aber nur wenn die Straßen vernünftig geräumt sind. Da das meist jedoch nicht wirklich funktioniert, bleibe ich wohl doch lieber beim Sommer.

Welches Genre liest Du persönlich gerne und was ist Dein Lieblingsbuch?
Ich lese sehr gern Fantasy, Fantasy Romance, moderne Liebesromane und Klassiker.

Wenn Du eine literarische Figur sein könntest, wer wärst Du dann?
Das Leben der ganzen Protagonisten ist mir, ehrlich gesagt, zu aufregend, tragisch oder gefährlich. Ich mag mein Leben so, wie es ist.

Hast Du ein Lieblingszitat oder Lebensmotto?
Träume sind dazu da, um verwirklicht zu werden. Ich glaube fest daran, dass man immer einen Weg findet, wenn einem etwas wirklich am Herzen liegt.

Hast Du ein Vorbild oder Idol?
Nein.

Wie hast Du mit dem Schreiben begonnen und was war Dein erstes veröffentlichtes Buch?
Ich war 17, habe alles gelesen, was ich in die Finger bekommen konnte, und habe dabei festgestellt, dass es viele Bücher gab, die mich nicht wirklich begeisterten. Also beschloss ich einfach, selbst ein Buch zu schreiben, das ich gern lesen würde. Acht Jahre später war „Dunkles Feuer“ fertig und erschien 2006 in einem kleinen Verlag.

Woher bekommst Du die Ideen für Deine Geschichten?
Die meisten Ideen kommen mir einfach, wenn ich meine Gedanken treiben lasse oder mich auf eine bestimmte Stimmung konzentriere, die ich gerne in einer Geschichte transportieren würde. 


Lässt Du Dich auch von Deinen Fans/Freunden bzw. (erlebten) Situationen inspirieren?
Natürlich spielt alles, was ich erlebe, bewusst oder unbewusst in meine Geschichten hinein. Ab und zu lasse ich mich aber auch bewusst auf „fremde“ Ideen ein. Ich habe zum Beispiel schon mal in meiner Lesergruppe einen Gastauftritt in einem Fantasybuch verlost und dabei ist eine ganz besondere Figur entstanden, die für die Geschichte unglaublich wichtig wurde – auch wenn ich sie ursprünglich überhaupt nicht vorgesehen hatte.

Hattest Du schon Schreibblockaden? Wie bist Du damit umgegangen? 
Zum Glück noch nicht.

Recherchierst Du vor dem Schreiben, wenn ja wie zum Beispiel?
Es kommt stark darauf an, was ich schreibe. Wenn es ein Roman ist, der in unserer Welt spielt, recherchiere ich im Vorfeld natürlich das geografische Setting. Wenn bestimmte Mythen oder Legenden thematisiert werden, setze ich mich auch damit im Vorfeld auseinander, während ich das Grundkonzept entwickle. Den größten Recherche-Aufwand hatte ich naturgemäß bei meiner historischen Familiensaga. Ansonsten schlage ich viele Dinge während des Schreibens nach, wenn die entsprechenden Fragestellungen auftauchen. Dabei ist das Internet meine erste Quelle, meinst nutze ich Wikipedia oder Google Maps. In manchen Fällen kaufe ich mir auch entsprechende Bücher, wie z.B. ein Edelsteinlexikon für das Schreiben von „Das Flüstern der Steine“.

Bist Du mittlerweile ´Fulltime-Autor` oder hast Du noch einen Hauptberuf? 
Ich schreibe hauptberuflich.

Hast Du einen speziellen Ort oder Lieblingsort zum schreiben (eigenes Büro, etc.)?
Ich habe tatsächlich ein eigenes Schreibzimmer in unserem Haus, wo ich mich auch die meiste Zeit über aufhalte. Bei schönem Wetter schreibe ich aber auch gern auf der Terrasse.

Hast Du aus all Deinen Geschichten einen Lieblingscharakter, wenn ja wen?
Das ist wirklich schwer zu beantworten, weil jeder von ihnen mir auf seine Weise am Herzen liegt. Ich mag sehr gern Brin, den unsterblichen Krieger aus der Edingaard-Trilogie. Aber auch Annie aus meinem letzten Roman „BuchTraumKüsse“. Wie die meisten meiner Charaktere hat sie auch einiges von mir, in diesem Fall ist es die Liebe zu Büchern.

Was denkst Du nach der Beendigung Deines Buches über die Entwicklung Deiner Figuren? 
Bei meinen Liebesromanen sind sie meist ganz brav und verhalten sich in etwa so, wie ich es von ihnen erwarte. Bei Fantasy sieht es oft ganz anders aus, da machen sich einfach, was sie wollen. Aber so lange die grobe Richtung stimmt, lasse ich sie gewähren. Meist kommt dabei nämlich was richtig Tolles heraus.

Wenn Dein erstes Buch verfilmt werden würde, welche Schauspieler würdest Du Dir als Cast wünschen?
Mein Mann hat schon vor 20 Jahren gesagt, dass er sich Johnny Depp wünscht. Wie könnte ich ihm da widersprechen ;)

Was bedeuten Dir Deine Fans/Leser? Hast Du manchmal angst sie zu enttäuschen? 
Mir bedeutet der persönliche Kontakt mit meinen Lesern sehr viel, deshalb habe ich auch eine eigene Lesergruppe (Buchwelten voll Gefühl und Magie), wo wir sehr engen und ungezwungenen Austausch pflegen. Dort frage ich auch oft nach Meinungen zu Covern, Titeln oder Klappentexten und empfinde die Rückmeldungen als sehr bereichernd.

Natürlich bin bei jedem neuen Buch nervös, wie es ankommen wird, aber richtig Angst, die Leser zu enttäuschen, habe ich eigentlich nicht. Ich weiß, dass nicht jede Geschichte jedem immer gleich gut gefallen kann. Und da ich recht abwechslungsreich und in verschiedenen Genres schreibe, hoffe ich einfach, dass für jeden mal das Richtige dabei ist, auch wenn eine Geschichte oder ein Thema vielleicht nicht ganz so gut gefallen sollten.

Deine Fans warten immer auf Nachschub, planst oder schreibst Du bereits an etwas Neuem?
Ich schreibe derzeit an einem neuen Fantasy-Abenteuer, das voraussichtlich im Juli erscheinen soll. Außerdem erscheint Ende Juli auch ein neuer Liebesroman von mir im Bastei Lübbe Verlag.


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