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Montag, 13. Mai 2019

Autorenfreundebuch Miriam Rademacher

Autoreninterview - Blogtour

Wer bist Du?
Ich heiße Miriam Rademacher, bin jetzt … äh …schon 45 (meine Fresse) und lebe in Osnabrück zusammen mit meinem Mann, meinem Papa, zwei fast erwachsenen Kindern und einem Hund. Wenn ich nicht gerade schreibe, arbeite ich auch noch ab und zu in meinem erlernten Beruf: Tanzlehrerin

Welche ist deine Lieblingsjahreszeit und warum?
Herbst finde ich klasse, das war schon immer so. Herbst bedeutet, dass Ruhe einkehrt, Nebel über Felder wallen, bunte Blätter zu meinen Füßen rascheln und irgendwo jemand „Laterne“ singt. Ich freu mich jetzt schon wieder drauf.



Welches Genre liest Du persönlich gerne und was ist Dein Lieblingsbuch?
Ich lese ziemlich grenzenlos durch alle Sparten und habe dadurch eine ganze Reihe von Lieblingsbüchern. Besonders gern mag ich die Werke von Agatha Christie und die "Tante-Dimity"-Reihe von Atherton. Einen Ehrenplatz hat Terzanis Roman „Noch eine Runde auf dem Karussell: Vom Leben und Sterben“ bei mir.

Wenn Du eine literarische Figur sein könntest, wer wärst Du dann?
Steve Temple oder Tuppence Beresford würden mir gefallen. Mutige Frauen an der Seite eines wunderbaren Partners.

Hast Du ein Lieblingszitat oder Lebensmotto?
Das wechselt ab und zu. Aber die Botschaft bleibt meist die Gleiche. Ich fasse sie mal alle unter „Arsch hoch und Träume leben“ zusammen.

Hast Du ein Vorbild oder Idol?
Agatha Christie ist für mich schon ein Idol. Auch eine starke Frau und Träumerin.

Wie hast Du mit dem Schreiben begonnen und was war Dein erstes veröffentlichtes Buch?
Das erste Buch war ein Bilderbuch: Krebs in Knoblauch. Ich war sehr stolz, als die Geschichte einen internationalen Preis gewann. Dann folgten die Krimis und Fantasy-Romane.


Angefangen habe ich schon als Kind und wollte auch früh Schriftstellerin werden. Aber damit, so hieß es, sei kein Geld zu verdienen. So blieb ich 20 Jahre dem Tanzparkett treu, bevor es mich einfach wieder gepackt hat und ich schreiben musste.

Woher bekommst Du die Ideen für Deine Geschichten?
Die fliegen mir zu. Manchmal höre ich etwa im Bus, sehe etwas in den Nachrichten oder lese etwas, bei dem ich denke: Wenn es meine Geschichte, wäre, müsste jetzt das oder das passieren. Oder ich denke: Das hätte ich jetzt ganz anders gelöst. Und schon entspinnt sich eine ganz neue Geschichte. Manchmal ist es auch einfach eine Stimmung, die ich einfangen und weitergeben möchte.

Lässt Du Dich auch von Deinen Fans/Freunden bzw. (erlebten) Situationen inspirieren?
Ja. Wenn in den Rezensionen steht, dass eine bestimmte Figur sehr beliebt ist, dann werde ich mich natürlich angemessen um sie kümmern. Und der Alltag liefert sowieso die besten Vorlagen für Geschichten. 

Hattest Du schon Schreibblockaden? Wie bist Du damit umgegangen?
Wenn ich mal festhänge, was nur selten vorkommt, dann gehe ich spazieren oder in die heiße Badewanne. Und plötzlich ist der richtige Gedanke dann da. Bisher war auf diese Methoden immer Verlass.

Recherchierst Du vor dem Schreiben, wenn ja wie zum Beispiel?
Internet und Bibliotheken. Manchmal frage ich auch einfach jemanden, der sich damit auskennt.

Bist Du mittlerweile ´Fulltime-Autor` oder hast Du noch einen Hauptberuf? 
Noch reicht es nicht, um nur vom Schreiben leben zu können. Aber ich würde meine anderen Jobs auch nur ungern aufgeben. Ich erlebe so viel, wenn ich unter Menschen bin, das ist gut für meine Geschichten.

Hast Du einen speziellen Ort oder Lieblingsort zum schreiben (eigenes Büro, etc.)?
Nö. Ich schreibe überall: Im Bett, im Wohnzimmer, auf dem Balkon, im Garten … nur in öffentlichen Cafés habe ich noch nie geschrieben. Ich weiß nicht, ob das funktionieren würde.

Hast Du aus all Deinen Geschichten einen Lieblingscharakter, wenn ja wen?
Es sind meist die Nebencharaktere, die es mir angetan haben. In meiner Krimireihe ist es der Pfarrer Jasper, bei der "Banshee-Livie" gehört mein Herz dem Zauberer Zach. Und in meinen Kinderbüchern ist es die mutige Katla. Aber ich könnte mich zwischen denen nicht entscheiden. Einen absoluten Liebling gibt es nicht.

Was denkst Du nach der Beendigung Deines Buches über die Entwicklung Deiner Figuren?
Ist ein Buch fertiggestellt, habe ich den absoluten Tunnelblick und bin unfähig zu erkennen, ob es gut ist und ob die Figuren sich auch brav entwickelt haben. 

Wenn Dein erstes Buch verfilmt werden würde, welche Schauspieler würdest Du Dir als Cast wünschen? 
Ich hätte gern Benedict Cumberbatch als Inkubus. Alles andere findet sich.

Was bedeuten Dir Deine Fans/Leser? Hast Du manchmal angst sie zu enttäuschen?
Ich weiß, dass ich es nicht jedem recht machen kann, das schafft niemand. Aber ich freue mich wie Bolle über nette Rezensionen und lese sie auch alle. Die schlechten lese ich auch, aber nur einmal. Dann entscheide ich, ob ich aus der Kritik etwas lernen kann und wie ich es am besten umsetze. Ja, meine Leser sind mir wichtig. Ich schreibe ja nicht für mich allein, sondern möchte anderen Freude und schöne Stunden schenken. Das ist mein Anspruch an mich selbst.

Deine Fans warten immer auf Nachschub, planst oder schreibst Du bereits an etwas Neuem?
Ich schreibe immer an etwas Neuem: Im Banshee-Livie-Universum wird sich dieses Jahr noch so einiges tun. Und gerade habe ich meinen ersten Kri-stery, einen Mix aus Krimi und Mystery, fertiggestellt. In der Richtung möchte ich auch gerne mehr machen. Wenn ich so drei Bücher im Jahr schreibe, bin ich ganz zufrieden mit mir.


Der vierte Band der "Banshee Livie" Reihe erscheint am 17.05.2019 im Sternensand Verlag

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Quelle: Bilder ©Miriam Rademacher, Banshee-Livie Cover ©Sternensand Verlag

2 Kommentare:

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