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Samstag, 8. Juni 2019

Rezension #72 Aschenglitzer: kein Herzenswunsch ohne Feerich von B.E. Pfeiffer

Rezensionsexemplar

Ich durfte das neue Buch von B.E. Pfeiffer „Aschenglitzer – kein Herzenswunsch ohne Feerich“ aus dem Sternensand Verlag bereits vorab für euch Lesen. Hier noch einmal meinen herzlichsten Dank dafür. Für meine Leser: das beeinflusst meine Meinung in keiner Weise!

Darum geht’s… 
Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick? Oder an Wunschfeen, die Herzenswünsche erfüllen? 
Prinzessin Alessandra glaubt in erster Linie daran, dass sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen sollte. Sie möchte nicht von einer Fee abhängig sein oder auf den edlen Prinzen in glänzender Rüstung warten, der sie und ihren Vater rettet. Stattdessen ist sie bereit, jedes Risiko einzugehen, um den König vor dem Tod zu bewahren. Dass sie dabei nicht nur einen Drachen, sondern auch noch den Stallburschen Nathaniel und dessen Wunschfeerich an ihrer Seite hat, könnte ihre Aufgabe leichter gestalten. Könnte … denn Nathaniel und sie verbindet eine ganz besondere Magie, die sie erst noch akzeptieren müssen. Und selbst dann ist es nicht sicher, ob sich ihre Geschichte wirklich zum Guten wenden kann. (Klappentext - Sternensand Verlag)


Cover und Klappentext
Das Cover ist von oben bis unten rosa und glitzrig… absolut klischeehaft kitschig, und wirkt von außen damit also schon genau so, wie man sich ein Märchen vorstellt. Es führt den Betrachter im ersten Moment auf einen falschen Weg, denn das Buch ist alles andere als ein Klischee. Ich liebe es… Auch den zaubernden Feerich kann man auf dem Cover erkennen. Man hat sich einfach trotz aller süßer Schönheit bei dem Cover etwas gedacht und das gefällt mir. 
Den Klappentext finde ich witzig und prägnant. Er ist nicht zu lang und mach neugierig auf die gesamte Geschichte – also genau das, was ein Klappentext können muss.

Meinung
Die Geschichte ist auf 326 Seiten in einem personalen Erzählstil verfasst, der sich mit Nathaniel und Alessandra als Reflektorpersonen abwechselt. Dabei nutzt die Autorin eine Schreibstilmischung, die einerseits leicht altertümlich wirkt und andererseits auch etwas neumodisch anmutet, was dem Märchencharakter natürlich zu Gute kommt und so vollkommen mit dem Genre-Thema im Einklang steht. Leider konnte ich mich dennoch nicht so gut in die Charaktere hineinversetzen, was einfach der Erzählperspektive geschuldet ist. 

Ich finde es schön, dass wir hier eine neue Aschenputteladaption geboten bekommen, in der einmal die Rollen nicht so sind, wie in den alt hergebrachten Märchen. Es ist einfach etwas Neues, selbst wenn das Urthema altbekannt ist – „Aschenglitzer“ ist so weit wie möglich aber nah genug am Original dran – wer es liest, wird hoffentlich verstehen was ich damit sagen möchte. Meiner Meinung nach hat hier die Autorin gute Arbeit geleistet. 
Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und man kann wunderbar mit ihnen mitfiebern, denn auch wenn wir hier ein Märchen haben, dann sehen wir ganz deutlich, dass nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Dies greifbar und stilsicher rüberzubringen und den Leser dabei zu unterhalten und zu fesseln hat B.E Pfeiffer in meinen Augen vollkommen geschafft. Die Geschichte ist einfach und locker durchzulesen und sie zieht den Leser einfach immer weiter. Man kann fast gar nicht aufhören zu lesen, vor allem finde ich es schön, dass auch der Humor in der Geschichte nicht zu kurz kommt.
Zu keiner Zeit fühlte ich mich gelangweilt. Die Protagonisten sind schön und begreiflich beschrieben, man kann sie sich gut vorstellen und vor Augen führen. Das Wort authentisch möchte ich hier aber ungern benutzen, da es sich bei dem Buch einfach um ein Märchen handelt und nicht um einen normalen Liebesroman – und Märchen sind nun einmal nicht real (da spricht die Realistin in mir).

Mein Fazit: Auch wenn Märchen(adaptionen) eigentlich nicht mein bevorzugtes Genre sind, so habe ich mich bei „Aschenglitzer“ gut aufgehoben gefühlt. Es war keine zu harte Kost und trotzdem unterschwellig viele wichtige Themen gestreift, bzw. die Moral von der Geschicht‘: unterschätzt Prinzessinnen nicht!


Quelle: Cover ©Sternensand Verlag

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