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Dienstag, 2. April 2019

Rezension #60 Hochzeit in Main von Jana von Bergner

Rezensionsexemplar

Mit „Hochzeit in Maine“ ist am 27.03.2019 das neue Buch von Autorin Jana von Bergner als SP-Buch erschienen. 
Der Liebesroman erzählt dabei die Geschichte von Amber, die nach langer Zeit zurück in ihre alte Heimat kehren muss, um ihr Versprechen gegenüber ihrer besten Freundin einhalten zu können. Dabei muss sie sich unweigerlich mit ihrer Vergangenheit beschäftigen und nicht nur das… auch muss sie sich mit dem Mann auseinander setzen, der ihr das Herz gebrochen hat. Doch wichtiger ist nun, dass Amber ihre Freundin davon abhält den schlimmsten Fehler ihres Lebens zu begehen… oder?

Cover und Klappentext
Der Klappentext ist kurz, prägnant und macht den Leser neugierig auf die Geschichte ohne dabei zu viel von der Geschichte preis zu geben. Trotzdem bekommt man ein gutes Bild davon, was einen gegebenenfalls bei dieser Geschichte erwarten könnte. Wenn man an Jana von Bergner denkt, dann erscheint einem das Cover untypisch, weil man die Typo-Cover gewohnt ist. Dennoch tut das diesem Buch keinen Abbruch. Im Gegenteil, ich finde dieses Cover passend für die Geschichte. Zu sehen sind die Körper eines Brautpaares – dieses Bild passt einfach zum Titel des Buches und ins Gesamtkonzept.

Meinung
„Hochzeit in Maine“ umfasst 350 Seiten und ist im personalen Erzählstil verfasst. Dabei wechselt die Reflektorperson abwechselnd zwischen Amber und Jared. Eine schöne Besonderheit dabei ist, dass Jareds Kapitel sozusagen Rückblicke darstellen. Dies macht den gesamten Verlauf der Geschichte zu etwas Besonderem. Man kann sich dadurch wunderbar in die Charaktere hineinversetzen und sie von Grund auf kennen lernen. Dazu erhält man als Leser umfassendere Einblicke in die Handlungs-und Denkweise der Protagonisten Amber und Jared. 
Die Autorin schafft es dabei mit ihrem leichten und lockeren Sprachstil die Figuren so plastisch und authentisch zu beschreiben und der Geschichte Schwung zu verleihen. Jana von Bergners Schreibstil ist hier wieder zu erkennen. Erzähltechnisch sieht man Parallelen zur „Keiner“-Reihe. 
Das Buch beginnt meiner Meinung nach direkt im Geschehen. Eine lange Einführung gibt es nicht. Das verhindert Durststrecken und Langatmigkeit und verleiht der Geschichte Dynamik und Spannung. Man kann durchweg mit Amber mitfühlen und mitfiebern, sich in sie hineinversetzen und ihren Schmerz und ihre Gefühle miterleben. Wobei man beim Verlauf der Geschichte merkt, wie gefestigter sie gen Ende des Buches wirkt. „Hochzeit in Maine“ ist eine schöne und authentische Liebesgeschichte, die den Leser mitnimmt auf eine Selbstfindungsreise und einen am Ende mit einem ruhigen Schmunzeln zurücklässt. Nichtsdestotrotz empfand ich die Protagonistin an manchen Stellen ein klein bisschen nervig, aber ich schätze das trägt im Endeffekt noch mehr dazu bei, dass die Geschichte so echt wirkt. Denn kein Mensch ist durchweg immer nur erträglich und für alle Menschen gefällig. 

Wieder einmal hat Jana von Bergner ein tolles Buch erschaffen mit einer Geschichte, die einen zum Nachdenken und Grübeln anregt… denn manchmal ist man selbst einfach nicht so wichtig wie man vielleicht glauben mag. Und wichtig ist, dass man sich an diese Tatsache immer mal wieder erinnert...





Quelle: Cover und Bilder ©Jana von Bergner

1 Kommentar:

  1. Herzlichen Dank, liebe Lisa Christina, für diese wunderbare und ausführliche Rezension.

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