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Sonntag, 7. April 2019

Rezension #63 Going for the Goal von Sara Rider

Rezensionsexemplar 

Sara Rider veröffentlichte erstmals am 02.04.2018 ihr Buch „Going for the Goal“ bei Forever (Imprint von Ullstein). Das Taschenbuch folgte sodann am 11.05.2018. Ich habe dieses Rezensionsexemplar über das Portal NetGalley erhalten.
Die Geschichte handelt von der jungen Sportagentin Jillian und dem Eishockeystar Nick; durch einen Zufall lernen sich die Beiden vor 10 Jahren kennen, als beide noch an den Anfängen ihrer jeweiligen Kariere standen und selbst damals funkte es schon… doch es hat nicht sollen sein. 
10 Jahre später verlangt Nick von Jillian unter Vertrag genommen zu werden, um Ruf und Kariere zu retten, denn er ist ein Hitzkopf, der nicht nur das Eis unter seinen Kufen zum Schmelzen bringt. „Arbeite niemals mit jemandem, den du dir schon einmal nackt vorgestellt hast“… und dennoch könnte der NHL-Star den Aufschwung für Jillians Agentur bedeuten, doch dieser macht es ihr nicht leicht… in keinster Weise. 
Cover und Klappentext 
Das Cover ist ganz nett gestaltet: die Hauptfarben sind Schwarz, Weiß und Grau wobei es einen leichten Lilastich hat. Der einzige Farbkleks ist das Rotpink des Titels, dieses Konzept erinnert mich etwas an die „San Francisco Hearts“ Reihe von Piper Rayne. Abgebildet ist ein oberkörperfrei dastehender Mann, der sich auf einen Eishockeyschläger lehnt. Es passt einfach zur Geschichte… aber es haut mich jetzt auch nicht komplett vom Hocker. Würde ich das Buch aber in einem Laden sehen, würde ich es auf alle Fälle in die Hand nehmen. 
Der Klappentext ist prägnant und mit unterschwelligem Humor verfasst. Man hat hier also bereits beim ersten Lesen ein Schmunzeln im Gesicht. Dieser erste Text macht neugierig auf mehr. Betrachtet man sich im Nachhinein nochmal den Klappentext, dann denkt man aber „du Hund – du verbirgst mehr als du hier preisgibst“. Also kann ich sagen, dass der Geschichte absolut nichts vorweggenommen wird. 

Meinung 
Das Buch „Going for the Goal“ von Sara Rider ist 370 Seiten lang, die Autorin nutzt hierbei den personalen Erzählstil (dritte Person) mit wechselnden Reflektorpersonen, welche von den Protagonisten dargestellt werden. So erfährt man immer einmal mehr über Jillian und einmal mehr über Nick und kann sich recht gut in die Protagonisten hineinversetzen und sie verstehen. 
Wir haben hier eine spannende Geschichte ohne Durststrecken, was den guten Wendungen zuzuschreiben ist, denn diese halten die Spannung durchweg aufrecht. 
Die unterschwellige Erotik, die sich durch den gesamten Verlauf der Story zieht, bringt das Eis wortwörtlich zum Schmelzen. 
Die Autorin schafft es mit ihrem jungen, spritzigen und kurzweiligen Erzählstil eine bildhaft vorstellbare Geschichte zu erzählen. Auch die prickelnde Erotik beschreibt sie so, dass der Funke förmlich von den Seiten und auf den Leser überspringt. Die Sprache, die sie dabei benutzt ist einfach und dem Alter der Figuren angemessen. Das trägt dazu bei, dass man die Story einfach und angenehm durchlesen kann. 

Die Entwicklung der Protagonisten ist schön herausgearbeitet und auch reell nachvollziehbar. Die hervorstechendste Entwicklung finde ich, liegt bei dem männlichen Protagonisten. Auch wenn Nick unterschwellig der temperamentvolle NHL-Profi bleibt, wird er doch durch Jillian ruhiger und auch sie wächst während der gesamten Geschichte über sich hinaus. Ich würde sagen sie wird nochmal eine Schippe erwachsener. Jillian ist hier in meinen Augen klar ein Vorbild – sie ist selbstbewusst und zielorientiert. Sie kämpft für das, was ihr wichtig ist mit Herzblut… da kann man sich schon einmal eine Scheibe von abschneiden. 

In diesem Buch wird der Leserschaft eine weitere Sportart näher gebracht, die ich nicht zu verachten finde. Neben den allseits beliebten American Football – Liebesgeschichten entdeckt man nun das Eishockey nochmal neu. Auch wenn es sich dabei lediglich um Fiktion handelt, so darf man den langfristigen Effekt solcher Bücher nicht verachten, denn dadurch werden nochmal andere Zielgruppen angesprochen, wie durch Bierwerbung, etc. Und es ist ja kein Geheimnis, dass bereits schon die NFL hierzulande immer mehr an Bedeutung gewinnt – warum dann also nicht auch die NHL?! Der Fokus auf den Sport war hier gut, ich hätte mir nur ein paar mehr Einblicke in das Spiel selbst oder ein Training gewünscht, dann wäre es noch greifbarer gewesen. 
„Going for the Goal“ vermittelt dem Leser geschickt und charmant, dass man verpasste Chancen manchmal doch noch nutzen kann. Was im Endeffekt danach passiert, das vermag zwar nur das Schicksal zu wissen, aber manchmal bekommt man eine zweite Gelegenheit – und das sollte einem Grund genug sein, es doch noch zu versuchen, die Fäden doch nochmal in die Hand zu nehmen. Wenn einem das Schicksal etwas zweimal anbietet, dann hat das ja etwas zu bedeuten! Diese Lehre habe ich jedenfalls für mich aus der Geschichte gezogen. 

Mein Fazit: eine süße und spannende Liebesgeschichte mit prickelndem Sexappeal, Wortwitz, weibliche Tücke und Selbstbehauptung in einem frauenfeindlichen Metier mir heißkalter Action, einer Prise Männerschweiß und tollem Sport.





Quellen: www.netgalley.de, Cover ©Forever by Ullstein

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