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Montag, 8. April 2019

Autorenfreundebuch Jana Jeworreck

Interview
Wer bist Du? 
Name: Jana Jeworreck 
Alter: In einem, in dem man nicht mehr zugibt, wie alt man ist. Im Herzen 17, im Kopf 27.
Wo kommst Du her: Bochum, Ruhrgebiet, NRW, Deutschland, Europa, Erde
Wie sieht Dein Leben aus (Schule, gelernter Beruf, Familie, etc.): Abi, Umweg über Wirtschaftswissenschaften zu Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt Kreativem Schreiben, Diplom, Festanstellung als Regieassistenz am Theater, Freie Regisseurin, Buch 1 und Hörbuch (Reise in die Mitte von Mera), Hörspiel(-versuch), Buch 2 (Dreiland I), Buch 3 (Dreiland II), Buch 4 (Dreiland III) 


Welche ist deine Lieblingsjahreszeit und warum? 
Herbst und Winter. Der Herbst, weil er so bunt sein kann und zugleich so trübe. Der Winter, weil ich ein Schneekind bin. Gib mir schneebedeckte Tannen und Sonne und mein Herz läuft über vor Freude. 

Welches Genre liest Du persönlich gerne und was ist Dein Lieblingsbuch? 
Mein absolutes Lieblingsbuch habe ich in mit 18 oder 19 auf Englisch gelesen: „The Vampire Lestat“ (dt. „Der Fürst der Finsternis“) von Anne Rice. Ich beendete es nachts um drei und griff mir nahtlos die Fortsetzung „Queen of the Damned“ (dt. „Die Königin der Verdammten“). Da ist lange nichts dran gekommen. 

Inzwischen gibt es natürlich mehr. Auch einige literarische Werke, die ich sehr bewundere, wie „Orlando“ von Virginia Woolf“, „Jane Eyre“ „Sturmhöhe“ von den Bronte-Schwestern. Ich lese aber auch zum Beispiel unglaublich gerne die Krimiautorin Charlotte Link, ihr Schreibstil ist mein absolutes Vorbild. 

Wenn Du eine literarische Figur sein könntest, wer wärst Du dann? 
Ich bin ja schon viele Figuren, nämlich die in meinen eigenen Büchern. Und wenn ich lese, bin ich meist auch in den Figuren, die dort handeln. Eine einzige wäre mir zu langweilig. 

Hast Du ein Lieblingszitat oder Lebensmotto? 
Sei du selbst und folge deiner Intuition! 

Hast Du ein Vorbild oder Idol? 
Siehe oben 

Wie hast Du mit dem Schreiben begonnen und was war Dein erstes veröffentlichtes Buch? 
Ich habe tatsächlich mit acht Jahren begonnen, einen Science Fiction zu schreiben. Die Texte habe ich noch. Meine Aliens hießen Unox, wie die Suppe und konnten Laserstrahlen aus dem Mund schießen. Ich kam über die ersten Kapitel nie hinaus, weil ich immer wieder von vorne angefangen habe. 

Mein erstes Buch „Reise in die Mitte von Mera“, habe ich im Studium angefangen, herausgebracht aber erst 2012. Dazwischen hatte ich alle Hände voll im Theater zu tun, was übrigens für Dialoge die beste Schule überhaupt war. 

Woher bekommst Du die Ideen für Deine Geschichten? 
Welt, Leben, Sterben, Kämpfen, Glück, Trauer, einfach das Sein an sich … Die Liste ist endlos. Ich kann nicht aufhören, es ist einfach da. Manchmal ist es eine Verliebtheit, manchmal innerer Frust, manchmal Langeweile. 

Lässt Du Dich auch von Deinen Fans/Freunden bzw. (erlebten) Situationen inspirieren? 
Ich freue mich sehr, wenn meine Geschichten begeistern. Das gibt mir Mut und das hilft beim Schreiben. 

Hattest Du schon Schreibblockaden? Wie bist Du damit umgegangen? 
Ja, aber ich habe keine Ahnung, wie ich sie überwunden habe. Ich habe mich gezwungen, zu schreiben und dann ging sie weg, irgendwie. 

Recherchierst Du vor dem Schreiben, wenn ja wie zum Beispiel? 
Für die Dreiland-Trilogie recherchierte ich über Namen, Begriffe. mythologische Bedeutungen von Artefakten u.ä., sowie griechische, germanische und römische Götter und Legenden. In meinem nächsten Buch geht es deutlich realistischer zu. Da muss ich einiges nachlesen: Von regionalen Eigenheiten über Schulsysteme und Architektur, sowie einiges mehr, das ich aber noch nicht preisgeben kann. 


Bist Du mittlerweile ´Fulltime-Autor` oder hast Du noch einen Hauptberuf? Würdest Du gerne irgendwann von der Schriftstellerei leben können? 
Ich kann noch nicht vom Schreiben leben und bin auf Jobs angewiesen, kann mich aber so ganz gut über Wasser halten. Das Ziel, das ich mir nach einem krankheitsbedingtem Wake-Up-Call 2015 gesetzt habe, ist ein Buch pro Jahr. Ich hoffe, dass klappt und führt dazu, dass ich irgendwann davon leben kann. 

Hast Du einen speziellen Ort oder Lieblingsort zum schreiben (eigenes Büro, etc.)? 
Ja mein Wohnzimmer mit Blick auf meinen Balkon voller Blumen. 

Hast Du aus all Deinen Geschichten einen Lieblingscharakter, wenn ja wen? 
Da mein Gewinnspiel mit dieser Frage vorbei ist, kann ich sie ja beantworten: In der Dreiland-Trilogie gibt es eine Nebenfigur namens Askan, eine großer Krieger, der aber aus Trauer um seine verstorbene Frau wie ein Loch säuft und fett geworden ist. Dennoch gewinnt er jeden Kampf (bis auf einen), weil er verzweifelt den Tod sucht und nichts zu verlieren hat. Er bringt ständig dumme unpassende Sprüche und kommt fast als Proll rüber, aber nur weil er das eitle Getue seines älteren Bruders missachtet. Ich weiß nicht warum, aber ich liebe diese Figur. Er macht einiges durch und beweist unglaubliche Nehmerqualitäten. 

Was denkst Du nach der Beendigung Deines Buches über die Entwicklung Deiner Figuren? 
Reicht das? Ist das genug? Macht das Sinn? Hilfe … 

Wenn Dein erstes Buch verfilmt werden würde, welche Schauspieler würdest Du Dir als Cast wünschen? 
Das werde ich nicht preis geben, aber ich bin auch Regisseurin … Das Casting ist erstklassig und sehr britisch/australisch, aber der Leser soll seine eigenen Lieblinge einsetzen …, wer mich kennt, könnte eine Ahnung haben. 

Was bedeuten Dir Deine Fans/Leser? Hast Du manchmal Angst sie zu enttäuschen? 
Ja! Aber man kann es wiederum auch nicht allen recht machen. Ich habe wichtige Menschen, die mir ihr Feedback geben. Die zählen und das Lektorat. Alles andere kommt, wie es kommt. Es ist ja auch so, dass ich nicht schreibe, um zu gefallen. Ich schreibe, weil ich etwas zu erzählen habe. Wenn es gefällt, freut mich das umso mehr, aber ich bleibe lieber meine Leben lang unbekannt, als nur für die Beliebtheit zu schreiben. Ich folge meiner Intuition. 

Deine Fans warten immer auf Nachschub, planst oder schreibst Du bereits an etwas Neuem? 
Oh ja, zwei weitere Trilogien liegen in der Pipeline, ein Sequel zu Dreiland, und zwei Einzelromane. Die nächsten zehn Jahre sind also voll.



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Quelle: Bilder ©Jana Jeworreck

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