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Sonntag, 17. November 2019

Rezension #81 That Reckless Thing Called Love von Anya Omah

Rezensionsexemplar

Am 12. November 2019 erschien „That Reckless Thing Called Love“ – das neue Buch von der erfolgreichen Autorin Anya Omah im Eigenverlag. Dieser erotische Liebesroman ist komplett in sich abgeschlossen.
Bei diesem Buch würde ich definitiv einen FSK-Stempel „ab 16, eher 18“ draufhauen.

In der Geschichte geht es um Val – Valerie, die ihren vermeintlichen Traumjob in einer großen Sicherheitsfirma ergattert hat. Doch als sie montags dort anfängt, stellt sich heraus, dass ihr neuer Chef Mr. Turner niemand geringeres ist, als Zayn - der Typ, der noch am Wochenende in ihre Faust gelaufen ist, als Val dachte, er sein perverser Verfolger. Peinlich erschüttert rechnet Val sofort mit einer Kündigung, doch Zayn Turner denkt überhaupt gar nicht daran, denn er braucht Val… für seine Firma und er will sie… ob für sich oder die Firma, das hat er noch nicht so klar entschieden. Aber eins steht fest, die schlagfertige Neue hat sein Interesse geweckt. In mehr als einer Hinsicht.
Wie es mit den beiden weitergeht erfahrt ihr in „That Reckless Thing Called Love“


Cover und Klappentext
Das Cover ist einfach gehalten und nicht überladen. Zu sehen darauf ist eine blonde Frau und ein dunkelhaariger Mann, hierbei handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um Valerie und Zayn, die intim aufeinander liegen *grins*. Ansonsten wurden helle Farben gewählt, die das Cover einladend und freundlich gestalten. Es ist definitiv nett anzusehen und lädt zu Kopfkino ein.
Der Klappentext ist witzig formuliert und interessant gewählt, weshalb er sofort meine Neugier geweckt hat. Er ist in der Länge genau richtig und nimmt nicht zu viel vorweg. Hier wurde alles richtig gemacht und der Klappentext hat sein Soll mehr als erfüllt – gut gemacht.





Meinung
Die Geschichte rund um Valerie und Zayn wird auf 328 Seiten abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten in der Ich-Perspektive erzählt. Dadurch kann man sich hervorragend in die Charaktere hineinversetzen. Dies fällt mir aber gerade bei Valerie alles andere als schwer, da sie eine total sympathische und herzensgute junge Frau mit Charakter und festen Prinzipien ist. Sie ist ein Mensch, den ich selbst gerne sein würde und ist absolut authentisch beschrieben und charakterisiert. Auch bei Zayn hat Anya Omah meiner Meinung nach alles richtig gemacht. Er ist genau der Typ Mann, den man in seinem Leben braucht damit es nicht zu langweilig wird. Auch wenn er manchmal ganz im Klischee des arroganten und arschigen CEO aufgeht, so versteckt sich unter seiner harten Schale ein weicher Kern, der ist wert ist kennen gelernt zu werden. Ich fand beide Protagonisten mehr als gelungen und unheimlich lebensnah und greifbar, dadurch sah man die beiden fast schon als gute Freunde, mit denen man mitfiebert bis zum bitteren Ende.
Es war ein Rauf und Runter der Gefühle, das einen zum mitfiebern und mitleiden einlädt.
Anya Omah hat einen sehr tollen Schreibstil der mich ein bisschen an den von Piper Rayne erinnert – viel Humor, Wortwitz und Sarkasmus – aber auch wenn es nötig wird einen ernsten Ton, diese Eigenschaften machen „That Reckless Thing Called Love“ aus! Ich konnte mitlachen und bin mit Valerie errötet an manchen Stellen.

Die Geschichte um Val und Zayne ist von vorne bis hinten spannend und komplett ohne Durststecken. Ich konnte es überhaupt nicht aus den Händen legen und habe es in einem Wisch durchgelesen. So etwas hatte ich jetzt schon länger nicht mehr. Hut ab.
Die prägnanten Stellen sind bildhaft und detailliert beschrieben – Anya bringt sie einfach… auf den Punkt und das auch manchmal mit einer etwas derberen Ausdrucksweise, was zu dem Erfolg des Buches nach meiner Meinung nach beiträgt. Wir haben hier keinen plumpen „Shades of Grey“ Roman (bitte keine Buhrufe) sondern einen Roman der nah am Leben ist, in dem sich die Protagonisten über die „normalen“ Dinge Gedanken machen. Hier ist nichts Friede, Freude, Eierkuchen sondern echt du authentisch. Vielleicht gefällt mir gerade deshalb die Geschichte so sehr, weil sie nicht oberflächlich ist und auch zwischen den Zeilen sehr wichtige Themen behandelt die in unsere Gesellschaft gerne einmal untergehen oder bis zum Exzess diskutiert werden.
Hier ist der CEO kein Peitschenschwingender psychisch etwas fragwürdiger glatter Aal. Zayne Turner ist ein toller Hecht weil er einfach menschlich beschrieben wurde und eine Vergangenheit hat, die den Leser berührt… auch wenn man ihm gegenüber auf der Hut sein sollte.

Aber einen klitzekleinen Kritikpunkt habe ich dennoch, das Ende kam gefühlt einfach viel zu schnell, das hätte für meinen Geschmack gerne noch etwas länger sein dürfen. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau.
Ich könnte noch stundenlang über das Buch schwärmen, aber dann wird es nicht mehr spoilerfrei… oder jugendfrei… Aber jugendfrei ist die Geschichte definitiv nicht, weswegen ich das Buch für eine aufgeklärte Zielgruppe ab mindestens 16 empfehle…

Mein Fazit: „That Reckless Thing Called Love“ ist ein wahnsinnig toller Liebesroman, der das echte Leben abbildet und einfach von Anfang bis Ende rund ist. Man kann lachen, weinen, ergriffen sein – es ist einfach alles dabei. Es unterhält den Leser bis zuletzt und wärmt einem das Herz… wenn man Zayn nicht auch mal eine reinhauen will. Ich kann es nur von Herzen empfehlen und bin jetzt definitiv Anya Omah Fan.

(Meine objektive Meinung wurde durch die Vergabe des Rezensionsexemplares nicht beeinflusst!)

Quellen:
Header ©LisaChristina Kopp
Cover und Grafik ©Anya Omah

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