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Sonntag, 16. Mai 2021

Rezension #123 Das versunkene Reich Nysolis I von Regina Meißner

Rezensionsexemplar


Sie hat es wieder getan… Regina Meißner hat einmal mehr eine Märchenadaption beim Sternensand Verlag auf die Welt gebracht… Am 30.04.2021 erschien „Das versunkene Reich Nysolis“ Band 1 am Sternenhimmel. Das Buch ist der Auftakt der neuen Atlantis-Adaption, die als Dilogie erscheint. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten, wofür ich mich an dieser Stelle erst einmal bedanken möchte – meine Meinung hat das aber nicht beeinflusst. Jetzt aber erst mal die wichtigste Frage: worum handelt die Geschichte?

Darum geht`s
Finlay O’Sullivan lebt mit seinem Onkel in einer kleinen Stadt an der irischen Küste. Das Schicksal hat dem Achtzehnjährigen übel mitgespielt, er wuchs ohne Eltern auf und wird von den Mitschülern aufgrund seines Aussehens schikaniert. Als er eines Nachts mitten im Meer einen Palast sieht, traut er seinen Augen kaum. Dann lernt er die wunderschöne Prinzessin Aurora kennen und mit ihr ein magisches Volk, das es eigentlich gar nicht geben dürfte. Nicht nur, weil noch kein menschliches Auge den Palast je sah, sondern auch, weil das Königreich Nysolis vor über zweihundert Jahren im Meer versank. Finlay möchte der Prinzessin helfen, doch dafür muss er erst selbst herausfinden, wer er ist. Und was es mit den schrecklichen Morden auf sich hat, die regelmäßig am Strand geschehen.
(Klappentext ©Sternensand Verlag)

Meine Meinung
Band eins dieser Dilogie umfasst 430 Seiten und wird aus der Ich-Perspektive der Protagonisten Finlay und Aurora erzählt, so viel einmal vorweg. Durch die Erzählperspektive kann man sich sehr gut in die beiden Charaktere hineinversetzen, was mir sehr gut gefällt, auch wenn ich persönlich etwas gebraucht habe, um in die Story einzusteigen. Meißner hat einen tollen jugendlichen Schreibstil, der einfach zu lesen und zu verstehen ist. Sie zeichnet mit ihren Worten sehr bildhaft ein tolles und phantastisches Setting, das wortwörtlich zum „Eintauchen“ und Träumen anregt. Sie schafft es, dass in dieser seichten Liebesgeschichte die Emotionen gut rüberkommen. Es ist mystisch und mystisch, wenn man das so sagen kann. Außerdem versteht sich die Autorin wunderbar darin, die Leserschaft auf eine spannende Reise mitzuziehen, die mit ihrer Unvorhersehbarkeit keine Langeweile aufkommen lässt. „Nysolis“ Band eins wartet mit einigen Überraschungen auf, es passiert generell so viel Handlung, die geschickt miteinander verwoben wurde – es fügt sich alles einfach gut zusammen, auch wenn man das vielleicht am Anfang nicht glauben möchte. Ich hatte mehrere WTF-Momente. Nochmal zur Spannung: diese ist durchweg da, verstärkt sich aber wellenförmig, wie das wilde Meer.

Das wilde Meer… das bringt mich an dieser Stelle kurz zum Cover. Dieses ist vornehmlich in Blau und Gold gehalten und man sieht darauf einen Palast, der am Meeresgrund liegt. Hier passen Titel, Cover und Geschichte super zusammen. Wer mich kennt weiß, dass ich sowas mag. Es ist einfach eine Art Liebe zum Detail, wenn diese drei Aspekte ineinandergreifen und so einen Gesamteindruck abrunden. 

Zu den Charakteren… Finlay… er ist sympathisch und authentisch dargestellt. Er wirkt wie der tragische Held auf Grund seiner Erfahrungen und traurigen Vergangenheit, man kann nicht anders und muss einfach mit ihm mitleiden und mitfiebern. Aurora konnte ich irgendwie nicht so wirklich greifen, ich hoffe das wird im zweiten Band besser. Bis zum Ende von Band eins wurden meine Fragen aber nicht alle beantwortet und einiges zu Nysolis selbst hat sich mir noch nicht so wirklich offenbart, aber hier setze ich auf Band zwei – ich meine man kann ja auch nicht alles vorwegnehmen, oder?! Alles in allem aber doch ein spannender Auftakt zur Neuinterpretation der Atlantis-Sage.

Mein Fazit: zwar bin ich noch nicht so vollends in der Geschichte drin und auch noch nicht 100 %ig happy, aber wir haben hier dennoch bereits eine spannende und geheimnisvolle Geschichte, bei der man eine Steigerung in Band zwei erwartet. Ein schöner Auftakt der Lust auf Mehr macht. Ich bin auf die Fortsetzung bzw. das Finale mehr als gespannt.


Quellen: Header über Canva, Cover ©Sternensand Verlag

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