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Montag, 17. Mai 2021

Release-Party Andrew im Wunderland II... Faszination Grinsekatze und das Besondere an Ginger

Release-Party


Wenn ich an „Alice im Wunderland“ denke, kommt mir als erstes sofort ein Charakter in den Sinn… wobei zunächst schiebt sich nur ein Grinsen vor mein geistiges Auge, dann erscheint erst der pelzige Körper… Ihr wisst von wem ich rede – na klar, der Grinsekatze, auch bekannt als Cheshire-Cat oder neuerdings auch Ginger.

Doch was macht diesen Nebencharakter so faszinierend… und überhaupt? Das und noch viel mehr erfahrt ihr in meinem Beitrag zur „Andrew im Wunderland – Toranpu Town“-Release Party...


Woher die Cheshire-Cat ihren Nahmen hat ist nicht 100 % klar, aber es wird davon ausgegangen, dass die Benennung nach der englischen Grafschaft Cheshire erfolgte, in der der Autor Lewis Carroll 1832 zur Welt kam. In England gab es zu jener Zeit die Redewendung „to grin like a Cheshire cat“ (wie eine Cheshire-Katze grinsen). Auch für die Herkunft dieser Redewendung gibt es verschiedene Überlieferungen, wobei mir am besten die Käse-Variante gefällt: demnach konnte man es auf den Chester-Käse (im englischen Cheshire-cheese) zurückführen, der die Form einer Katze hatte. Verrückt, oder?


Grinsekatze 1951 
Die Grinsekatze ist ein äußerst mysteriöses Wesen – in jeder Situation am Grinsen, egal ob es passt oder nicht. Sie kommt und geht wie es ihr beliebt und ihr Grinsen ist auch noch sichtbar, selbst wenn der Körper schon oder noch verschwunden ist. Dieses Rätselhafte, das die Katze umgibt, macht sie so interessant… so unberechenbar. Sie wirkt knuffig kindlich und creepy zugleich. Ein Widerspruch in sich. Man kann sie nicht wirklich einschätzen, weiß nicht, ob sie Freund oder Feind ist. Vor allem aber versteht sich die Cheshire-Cat darauf, Ratschläge und Wortspiele zu geben und zu verwenden, die man nicht (gleich) versteht, einen nur noch mehr verunsichern bzw. die einen zu mehr Fragen führen. Getreu dem Motto: Danke für nichts, Grinsekatze!
Grinsekatze 2010

Sie ist eben verrückt – wie alle im Wunderland… und liegt nicht im Verrücktsein der eigentliche Reiz? Im Unnormalen und nicht wirklich Verständlichen… im Unmöglichen…? Ist es nicht deshalb so interessant, gerade weil es nicht gewohnt „normal“ ist?

Ist die Cheshire-Cat im 1951 erschienenen Film noch pink-lila gestreift, wandelt sie sich im Laufe der Zeit und erscheint in der 2010 erschienenen Disney-Verfilmung von Tim Burton grau-türkis gestreift, bis sie schließlich in Form unserer geliebten Ginger aus „Andrew im Wunderland“ rot-orange gestreift ist.
Ginger… die heimliche Heldin in AniWu. In der Märchenadaption von Fanny Bechert verkörpert sie die Grinsekatze, wie der Protagonist Andrew ziemlich schnell feststellt. Doch was ist das Besondere an ihr?

Ginger 

Denke ich an Ginger, fallen mir sofort Wörter wie offenherzig, lasziv, sarkastisch, ironisch und – wie soll es anders sein – verrückt ein. Da sie in den Büchern eine halbwegs menschliche Gestalt hat, ist ihr Handeln natürlich noch zu Beginn etwas anders, als das der üblichen Cheshire-Cat. Ginger ist die Schwester der Hasendame Lola und möchte diese natürlich beschützen. Sie trieft vor kessen, sarkastischen Sprüchen, hat eine liebevoll chronisch genervte und fast passiv-aggressive Art. Sie ist sozusagen die lovely B*tch, die Quotenzicke. Man merkt aber rasch, dass ihr Verhalten mitunter nur Fassade ist und dass hinter all dem flirty Verhalten und dem trockenen Sarkasmus im Grunde eine sensible Katze… ähm Frau steckt. Eine Frau, die auch nur geliebt werden möchte, die ganz offenbar Gefühle für den Herzbube ihrer Schwester hegt und die ihre Freunde versucht so gut wie möglich zu beschützen Sie ist innerlich zerrissen, was aber auf den ersten Blick nicht gleich auffällt. Ginger ist eine Person mit Geheimnissen – das Rätselhafte umgibt sie, weil sie sich nie ganz offenbart (wie es bei der Grinsekatze ganz Manier ist). Ich liebe sie einfach, denn all ihre Eigenschaften machen sie besonders und eigen.

Und wenn ihr die „Andrew im Wunderland“ Dilogie lest, dann versteht ihr, warum sie (für mich) die einzig wahre Grinsekatze ist.

Zu guter Letzt möchte ich euch aber noch eine ganz wichtige Einzelmeinung über Ginger nicht vorenthalten! Na erratet ihr von wem? Genau, von der Autorin Fanny Bechert selbst. Ich habe sie gefragt, was für sie das Besondere an Ginger ist und DAS ist ihre Antwort:

„Ginger.... Wo fange ich da an? Sie sieht heiß aus, und mit ihrem Stil, der ja so ein bisschen an Rockabilly oder Psychobilly angelehnt ist, ist sie für mich das Sinnbild absoluter optischer Tollheit.
Außerdem ist sie unglaublich stark, und hat trotz der vielen Kacke die sie erlebt hat ihren Sinn für Humor nicht verloren. Ginger weiß genau, wo ihre Prioritäten liegen. Natürlich hat sie Wünsche und Träume, für sie ist aber klar, wenn Sie diese erreicht hat, dann ist sie auch zufrieden. […] Sie will einfach nur in Frieden mit ihrer Familie leben. Mit ihrer kleinen Schwester... sicher ist Ginger auch ein bisschen traurig, was sie wohl hinter ihrem Humor verbirgt. Ich liebe sie einfach, du merkst schon...
Ich glaube das herausragende ist für mich wirklich ihre Stärke. Und ihr gutes Herz, dass sie am Ende beweist, als sie eigentlich beschlossen hat, Andrew wieder nach Hause zu bringen.“ 

Funfact: im Charakter Ginger, hat sich die Autorin Fanny Bechert übrigens selbst verewigt… und das nicht nur in den roten Haaren.

Meine Lieben, das war mein Beitrag... ich wünsche euch noch viel Spaß bei der restlichen Party und natürlich tolle Lesestunden mit Andrew und Co. .



Per Klick auf die Cover gelangt ihr zur Verlagsseite des Sternensandverlages. 



Quellen: 
Header und Cover ©Sternensandverlag, 
https://de.wikipedia.org/wiki/Cheshire_Cat
Grinsekatze 1951 https://yeah-disneygeek.tumblr.com/post/9848325938/coolest-cat-around
Grinsekatze 2010 https://weheartit.com/entry/117477795
Ginger ©Sanny Sanary

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