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Samstag, 1. August 2020

Rezension #112 Lash - Von Herzen Fies von Mirjam H. Hüberli

Rezensionsexemplar

Mit „Lash – Von Herzen Fies“ gab Mirjam H. Hüberli am 24.07.2020 ihr Debüt beim Sternensand Verlag. Das Buch erreichte mich als Rezensionsexemplar, wofür ich mich hier bedanken möchte. Darum geht’s…

Manchmal reicht ein gemeinsamer Herzschlag aus und er wirkt für die Ewigkeit ...

Als Zoe von dem ebenso attraktiven wie undurchschaubaren Mitschüler Sam eine Aufgabe erhält, hegt sie die leise Hoffnung, endlich von ihrem heimlichen Schwarm bemerkt worden zu sein. Sie soll Lash, den Neuen an der Schule, zur Belustigung der Clique ausspionieren. Nicht ahnend, welch finstere Hintergedanken Sam hegt, nimmt Zoe die Herausforderung an.

Plötzlich merkt sie allerdings, dass sich hinter Lashs Fassade, mit seiner Wolfgang-Petry-Frisur, dem Faible für Schlagermusik und seiner Höllenmaschine, weit mehr verbirgt als zunächst angenommen. Aber da steckt sie schon viel zu tief in den Intrigen, um urteilen zu können, was richtig und falsch ist – und zu sehen, dass sie gerade kopfüber in ein Gefühlschaos stolpert.
(Klappentext ©Sternensand Verlag)

Cover und Klappentext 

Das Cover ist in Weiß, Blau und Türkis gehalten, wobei das Blau und Türkis hier wie ein Aquarell vom linken Bildbereich in Richtung Covermitte verlaufen. Beim ersten Betrachten dachte ich eher an einen Rorschachtest, nachdem ich aber die Geschichte gelesen hatte wusste ich es besser. Ich finde das Cover schön und zeitlos. Es ist nicht überladen und wirkt ruhig, trotz des Farbverlaufs. Mir gefällt das Cover auch gerade, weil es hier eine Verbindung zur Geschichte gibt. Solche Details finde ich immer sehr süß – das zeigt Liebe zum Detail. Der Klappentext sagt mir auch zu, er ist nicht zu lang und nimmt in meinen Augen auch der Geschichte nichts vorweg. Außerdem passt er zum Genre und macht neugierig auf die Geschichte. 




Meinung
„Lash – Von Herzen Fies“ wurde auf 350 Seiten aus der Ich-Perspektive de Protagonistin Zoe erzählt, wodurch man sich in sie gut hineinversetzen konnte. Am Anfang des Buches habe ich ein bisschen gestrauchelt, weil ich das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben. Das hat sich aber ziemlich gleich wieder gelegt. 
Der Schreibstil von Hüberli ist angenehm locker, jugendlich und modern. Er passt gut zu dieser Pubertätsgeschichte. Sie hat viel Gefühl, Witz, Humor und Fiesitäten (ist das ein Wort?) in „Lash“ eingebaut und das alles mit einem bildhaften Schreibstil, bei dem man sich alles sehr gut vorstellen kann. So hat man wirklich das Gefühl, dass Zoe einem selbst die Geschichte erzählt. Diese ist wunderbar in einem Rutsch durchzulesen, da sie einen einnimmt und mit vielen Gefühlen und guten Wendungen überrascht und mitreißt. So war zu jeder Zeit Spannung da. Was mir auch sehr gut gefällt und ein schönes Detail ist, sind die Kapitelüberschriften. So etwas finde ich immer etwas Besonderes. Und wenn es zum Buch passt, warum nicht?
Ich konnte mich (auch wenn ich selbst nie zu den „coolen“ Kids gehört habe) mit Zoe identifizieren. Ich bin auch nicht wirklich der Schlagerfan XD. Das waren dann aber auch schon die Gemeinsamkeiten… Zoe als Protagonistin wird von Hüberli authentisch dargestellt, eine junge Frau, die versucht erwachsen zu werden und dabei vielleicht einen falschen Weg einschlägt. Sie ist facettenreich, durch die Ich-Perspektive kann man ihr Handeln und die Beweggründe dahinter irgendwie nachvollziehen und verstehen – auch wenn man es alles andere als gutheißt. 
Hinter „Lash“ steckt eine tiefgründige Geschichte in der das Thema Mobbing ganz klar im Vordergrund steht. Das Buch beschreibt absolut echt und verständlich, was Mobbing mit Menschen macht… nicht nur mit Opfern, sondern auch mit den Tätern. Man sieht wozu schlechte Menschen einen bringen können, wenn Gefühle im Spiel sind. Und genau an diesem Punkt ist Zoe. Die Frage ist nur, ob sie aus dieser Spirale noch rechtzeitig rauskommt oder nicht? Neben dem großen Thema Mobbing geht es aber noch um so viel mehr… wie ich schon sagte, das Erwachsenwerden. Selbstfindung, herauszufinden wer man ist und wie man sich selbst treu bleibt. Eben die ganz normalen Probleme von Teenagern…

Mein Fazit: Ein schönes Buch über das Erwachsenwerden, Verliebtsein und die Frage, wer man im Leben sein will mit wichtiger Botschaft und guter Moral. Eindeutig lesenswert!


Quelle: Header über Canva, Cover ©Sternensand Verlag

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