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Dienstag, 7. Juli 2020

Rezension #104 Ich wette, du verliebst mich nicht von B.E. Pfeiffer und Fanny Bechert

Rezensionsexemplar
Als Sternensand-Bloggerin hatte ich das große Vergnügen wieder einmal ein neues Buch vorab lesen zu dürfen. Dabei ging es um kein geringeres als das Duo-Debüt von B.E. Pfeiffer und Fanny Bechert „Ich wette, du verliebst mich nicht“, welches am 10.07.2020 im Sternensand Verlag erscheinen wird. 
Darum geht’s in diesem Erotikroman…
Es gibt drei Dinge im Leben von Elizabeth Johnston, die sie noch mehr mag als Schokolade: schöne Männer, heißen Sex und ihre Event-Agentur ›Johnston und Martin‹, die sie zusammen mit ihrer Freundin Cynthia führt. Ebenjene hat genug von den vielen Affären ihrer Kollegin und schlägt ihr daher eine Wette vor: Liz soll mit einem Kerl vier Wochen lang eine Beziehung führen, ohne ihn ins Bett zu zerren. Kein Problem, denkt Liz, denn das Opfer dafür ist schnell in dem neuen Mitarbeiter gefunden, den sie ganz und gar nicht anziehend findet. Tony heißt der Gute und Liz wittert leichtes Spiel mit ihm. Allerdings schlummert in dem scheinbaren Nerd viel mehr, als sie zunächst annahm. Und bald schon ist Liz sich nicht mehr sicher, ob sie wirklich die Gewinnerin sein wird, wenn sie die Wette durchzieht. 
(Klappentext ©Sternensand Verlag) 


Cover und Klappentext
Das Cover ist in sinnlichen, dunklen (schwarz bis rot) Farben gehalten und ist alles andere als überladen. Auf den Ersten Blick würde man jetzt nicht sofort unbedingt einen heißen, erotischen Erotikroman dahinter erkennen. Sieht man sich das Cover allerdings genauer an… dann kann einen die Ahnung aber beschleichen. Am unteren Bildrand sind vereinzelte Elemente abgebildet, die im Buch eine Rolle spielen und mehr oder weniger die Reise zwischen Liz und Tony dokumentieren. Ich finde es sehr schön, dass man hier die Verbindung zwischen Cover und Geschichte so sehen kann.
Der Klappentext gibt grob die Fahrtrichtung der Story vor, nimmt aber trotz der vermeintlichen Ausführlichkeit meiner Meinung nach nicht zu viel und vor allem nichts wichtiges vorweg. Ich fühle mich nicht von ihm gespoilert wenn ich ihn lese, aber er macht mich neugierig darauf zu erfahren, wie sich die ganze Sache zwischen Sex-Vamp und Nerd wohl entwickelt. Der Kalppentext verspricht nichts, was er nicht halten kann. 

Meine Meinung
Die beiden Autorinnen erzählen die Geschichte von Liz und Tony auf ca. 300 Seiten abwechselnd in der Ich-Perspektive der beiden Protagonisten. Pfeiffer und Bechert kombinieren den jeweils eigenen Schreibstil zu einem perfekt zusammenpassenden Gemeinsamen. Man kann beide Stile der Autorinnen rauslesen, was aber das Ganze nur aufwertet, denn so hat man das Gefühl wirklich richtig in die Charaktere hineinschauen zu können… denn TADAA jeweils eine Autorin hat einen Prota zum Leben erweckt (das hatte ich gleich im Gefühl und das wurde zum Schluss auch bestätigt). So werden Liz und Tony realer und authentischer, was zum Gesamterfolg des Buches beiträgt. Im Vordergrund steht zum einen die witzige und humorvolle Sprache, die das Autorenduo in der Geschichte verwendet hat, gepaart mit einem großen Schluck Sarkasmus und einem Schuss Ironie, die brottrockenen Sprüche von Liz und Tony… die Kalauer die beide bringen… man kann gar nicht anders, als über die Beiden zu lachen. Ich musste mehr als einmal losprusten! Gerade über die Art wie Tony es schafft, von einem ins nächste Fettnäpfchen zu stürzen – ja richtig… er stürzt immer gleich komplett rein! Zum anderen haben wir, ganz im Sinne eines Erotikromans, den Dirty Talk, der dem Buch eine sehr erwachsene Note verleiht. ACHTUNG KRASS: wenn man nicht rot wird beim Lesen, dann wird man feu***. Dieses Buch gehört definitiv in die Erwachsenenabteilung meine lieben und das ist kein Kritikpunkt sondern ein ganz einfacher Hinweis. Es ist definitiv nichts für ein lockeres Nervenkostüm, so viel ist sicher. 

Es ist sehr einfach das Buch in einem Rutsch durchzulesen, denn es ist spannend mit den beiden Protagonisten mit zu fiebern und ihre Entwicklung zu verfolgen. Neben der Erotik, die sich durch das ganze Buch zieht, steht aber auch noch die Geschichte an sich mit im Vordergrund, was ich persönlich sehr gut finde, denn das verleiht dem Buch mehr Tiefgang und Bedeutung. Man merkt  ziemlich schnell, dass beide Charaktere im Inneren eigentlich nicht so extrem sind, wie sie nach außen hin wirken. Das macht sie facettenreicher und authentischer. 
Besonders finde ich an „Ich wette, du verliebst mich nicht“, dass man hier nicht die gewohnte Rollenverteilung von Frau und Mann wie in anderen Liebes- und Erotikromanen hat, das ist sehr erfrischend und abwechslungsreich. Liz wirkt wie der Macho und Tony wie das scheue Mauerblümchen – was aber wieder mehr Tiefe hineinbringt, ist die Tatsache, dass beide lernen von ihrem Extrem das sie vertreten, abzuweichen und sich mehr in Richtung des jeweils anderen entwickeln. Man merkt einfach, dass hinter den jeweiligen Fassaden Menschen sind, die sich danach sehnen loslassen zu können. Liz liegt mir da besonders am Herzen. Sie hat eine meterhohe Mauer um sich selbst errichtet und einfach zu viel Angst diese einstürzen zu lassen, weswegen sie die knallharte und abgebrühte (Geschäfts)Frau gibt. Aber tief in ihr weiß sie, dass sie andere verletzt um nicht selbst verletzt zu werden. Tony hingegen ist so grenzdebil, dass er schon wieder süß und putzig ist – einfach der herzliche Klischee-Nerd. Aber er merkt schnell, dass er niemals das bekommt was er verdient, wenn er es sich nicht nimmt. Man verfolgt einfach total gespannt seine Entwicklung mit, denn er ist der heimliche Romanheld. Man hat ihn von Beginn an einfach in sein Herz geschlossen, dass man sich nichts mehr für ihn wünscht, als dass er endlich der Mann wird, der er im Inneren auch ist.
Ich glaube ich hab mich ein bisschen in ihn verknallt (danke liebe Betty und liebe Fanny – ich werde niemals einen Kerl wie ihn hier finden #falschesMännerbilddankBüchern). 
Die Geschichte selbst mutet wie eine neue Version von „Cinderella“ an – nur eben andersherum. Aber man könnte auch Züge von „Die Schöne und das Biest“ darin sehen, wenn man genau liest… Trotz der heißen Erotik geht die Geschichte ans Herz und bleibt dort. Das macht für mich einen gelungenen Erotikroman aus: die Erotik und die Handlung fügen sich zusammen und ergeben Sinn! 

Ihr merkt, bei diesem Buch sind mir beim Lesen viele Gedanken durch den Kopf geschossen… Einer war: Ich sehe am Horizont einen zweiten Band (oh Gott ich hoffe es sooooo sehr, dass es noch einen Band über Cyn und Ohhhh-Owen geben wird). Ein anderer war: Das Buch ist wie eine abgewandelte Form des Filmes „Eine wie keine“ mit Freddy Prinze Jr. – nur dass Liz der weibliche Zack Zieler ist
Soooo, ich muss jetzt mit meinen Lobpreisungen aufhören, sonst wird es unglaubwürdig. Aber diese Geschichte war definitiv eine, die mich richtig umgehauen hat – ein Anwärter für mein Jahreshighlight 2020. Darauf ein Prosecco… 

Mein Fazit: auf einer Sterne-Skala von 1 bis 5 ist „Ich wette, du verliebst mich nicht“ definitiv eine 8… dieses Buch hat mich mitgerissen, berührt und wahnsinnig gut unterhalten. Ein mehr als gelungenes Debüt der Autorinnen B.E. Pfeiffer und Fanny Bechert als Autorenduo…bitte schreibt mehr Erotikromane zusammen! Für alle Fans von Piper Rayne und dem gepflegten qualitativen Erotikroman ein absolutes MUSS.

Und weil's so schön ist, habt ihr natürlich an dieser Stelle wieder die Möglichkeit ein Los für das Gewinnspiel der Release-Party zu ergattern... 

Zu gewinnen gibt es 

.+*°*+.

1. Platz "Ich wette, du verliebst mich nicht" als Taschenbuch + Goodie Bag 
2. -5. Platz je eine Goodie Bag

.+*°*+.

Um dabei zu sein, beantwortet folgende Frage hier in den Kommentaren oder in der Facebookveranstaltung...

Ihr müsst euch entscheiden, auf welchen Drink fällt eure Wahl? Cuba Libre, Pina Colada oder Weißwein?

Teilnahmeschluss ist der 10.07.2020, 23:59 Uhr
Die Teilnahmebedingungen findet ihr HIER!



Quelle: Header über Canva, Cover ©Sternensand Verlag

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