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Sonntag, 12. Juli 2020

Rezension #105 Zwillingsherzen: Wenn wir träumen von Ela Maus

Rezensionsexemplar

Am 03.07.2020 erschien offiziell der neue dystopische Romantic Fantasy Roman „Zwillingsherzen: Wenn wir träumen“ von Ela Maus über BookRix. Es handelt sich dabei um den Reihenauftakt zur „Zwillingsherzen“-Reihe. Ich durfte das Buch vorab lesen, wofür ich mich herzlich bei der Autorin bedanke – meine Meinung hat dies aber nicht beeinflusst. Darum geht’s…
Eine gebrochene Seele - rettungslos entführt - Zwei gleichschlagende Herzen
Obwohl Cleo dem privilegierten Teil ihrer Gesellschaft – den Reichen – angehört, fühlt sie sich nach dem Tod ihres Bruders im strikten Zweiklassensystem verloren. Er war ihr Zwilling; der Träger ihres seelenverwandten Herzens und durch nichts zu ersetzen. Das dachte sie zumindest. 

Als sie aber fernab ihrer Heimat von einer Diebesbande ins abgeschottete Armen-Gebiet verschleppt wird, ist es ausgerechnet der geheimnisumhüllte Anführer der Räuber, Eric McLeen, der vom ersten Augenblick an eine magische Anziehungskraft auf sie ausübt. Ähnlich der ihres verstorbenen Zwillings. Ist es möglich, dass Cleo in ihm einen zweiten Seelenverwandten gefunden hat? Und was hat es mit den Träumen auf sich, die sie Nacht für Nacht in eine andere Welt entführen? 

Allein völlig aufgeschmissen, bleibt Cleo nichts anderes übrig, als sich auf einen Deal mit Eric einzulassen. Wie weitreichend dessen Folgen sind, soll sie erst verstehen, als sie ihr Zwillingsherz längst an den gefährlichen Rebell verloren hat.
(Klappentext ©Ela Maus)


Cover und Klappentext
Das Cover ist in hellen Beige- und Grüntönen gehalten. Hervor sticht das Bild einer jungen, blonden Frau mit grünen Augen, hierbei muss es sich um die Protagonistin Cleo handeln. Im Hintergrund kann man Blätter eines Busches oder eines Baumes erkennen, hierbei könnte es sich auch um ein Sinnbild für die Trauerweide handeln, die im Buch eine große Rolle spielt, außerdem kann man beim genauen Betrachten geometrische Formen in hellgelb und eine „Blase“, bei der ich nicht ganz sicher bin, was man darin sehen kann, erkennen. Es könnte vielleicht eine bestimmte Landschaft in Südafrika sein. Durch alle Elemente und die helle Farbe wirkt das Cover ätherisch. Ich finde es schön und vor allem stimmig. Der Klappentext macht neugierig auf die Geschichte und nimmt auch nichts essenzielles vorweg. Dennoch ist er mir einen klitzekleines bisschen zu lang. Alles in allem jedoch eine hübsche Außenaufmachung. 

Meinung
Die Geschichte „Zwillingsherzen: Wenn wir träumen“ wird auf 379 Seiten aus der Ich-Perspektive von Cleo und Eric erzählt. Dabei hat jedes Kapitel eine eigene Überschrift. Den Schreibstil der Autorin empfinde ich sehr angenehm, er ist einfach und locker durchzulesen und schafft es auch, prickelnde Gefühle hervorzubringen. Maus benutzt für ihre Protagonisten eine bildhafte Sprache, was die Story an sich viel vielschichtiger macht. Im Mittelteil ist das Buch ein bisschen langatmig, dennoch bleibt es durchweg spannend und man verfolgt gerne den Lauf der Geschichte zwischen Cleo und Eric mit. Cleo an sich ist ein etwas anstrengender Charakter, sie ist ein verwöhnte der Reichen, die hin und wieder naiv und zickig bzw. überspitzt reagiert. Sie stürzt sich immer wieder in die Bredouille bevor sie darüber nachdenkt, ist aber hin und hergerissen. Eric ist raus und abweisend – genau der Bad Boy den eine Geschichte braucht. Wobei das Wort „Bad“ hier ziemlich wörtlich zu verstehen ist *hihi*. Beide Protagonisten wachsen mit der Geschichte und entwickeln sich, was dem Buch Tiefe verleiht, das finde ich gut. 

„Zwillingsherzen: Wenn wir träumen“ erinnert mich an eine Mischung aus „Divergent“ und „Seelen“ auf eine andere Ebene gehoben. Die Geschichte watet mit unerwarteten Wendungen auf, die Cloe Aufschluss über eine ihrer größten Fragen gibt… allerdings führen die Wendungen den Leser auch zu einem herzzerreißenden Cliffhanger, der den besagten Leser dazu bringt sich die Finger nach Teil zwei zu lecken. Man möchte unbedingt wissen, wie die Geschichte um Eric und Cloe weitergeht und ob sie ein Happy End bekommen – was ich sehr hoffe, denn ich mag Eric ziemlich. Eines ist sicher: die Intrigen und abgründigen Geheimnisse um Cleo und ihren Zwilling sind schwerwiegender und undurchsichtiger als zunächst gedacht. 

Mein Fazit: „Zwillingsherzen“ Band eins ist ein schöner Reihenauftakt zu einer dystopischen Fantasygeschichte, die aktuelle Themen anspricht und kritisiert, gepaart mit einer zarten Liebesgeschichte, die einen hoffen lässt. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung!



Quelle: Header über Canva, Cover ©Ela Maus

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