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Samstag, 11. Januar 2020

Rezension #86 Autumn and Leaf von J. K. Bloom

Rezensionsexemplar

Am 17.01.2020 erscheint mit „Autumn and Leaf“ das neue Buch von J. K. Bloom im Sternensand Verlag. Offiziell wird das Buch mit dem Genre Dystopie ausgewiesen. Ich durfte das Buch bereits vor dem offiziellen Erscheinen lesen... am Ende der Rezension habt ihr außerdem die Chance beim Gewinnspiel teilzunehmen!

Darum geht’s…
551 und 556. Das sind ihre Produktnummern, denn sie wurden von einer Maschine erschaffen und in einem Institut großgezogen, wo sie darauf warten, verkauft zu werden. Sie sehen aus wie Menschen, besitzen jedoch keinerlei Rechte, dürfen keine Gefühle haben und schon gar keinen Umgang miteinander pflegen. Doch Autumn und Leaf geben sich Namen, lieben sich in aller Heimlichkeit und planen, zu fliehen. Als Leaf ausgerechnet an einen grausamen Mann verkauft werden soll, muss alles schnell gehen und die Flucht steht kurz bevor. Doch da erfährt Leaf, dass sich Autumn allein davongestohlen hat, ohne sie mitzunehmen. Ihr bleibt nur, sich ihrem Schicksal zu ergeben, denn ohne ihn ist sie eben nur 556. Ein Produkt, dazu verdammt, für die perversen Fantasien ihres neuen Besitzers herzuhalten. Sie ahnt nicht, dass die wahre Grausamkeit ihr noch bevorsteht, denn Autumn hat das Institut nicht freiwillig verlassen …
(Klappentext ©Sternensand Verlag)

Cover und Klappentext
Man kann das Aussehen des Covers scher erklären. Es ist hauptsächlich in einer Art altem Marmor-Ton gehalten mit dunklerer Marmorierung, sowie schwarzen und goldgelben Farbelementen. Im Hintergrund kann man die Skyline einer Stadt erkennen, die sich in irgendetwas zu spiegeln scheint. Im Vordergrund sieht man ein goldgelbes Laubblatt. Ich würde sagen es ist elegant herbstlich gestaltet – was sozusagen einen wichtigen Teil der Geschichte widerspiegelt. 
Der Klappentext gibt einen guten ersten Vorgeschmack auf die Geschichte im Innern des Buches. Er gibt meiner Meinung nach nicht zu viel vorweg und macht neugierig auf die Geschichte der beiden Protagonisten. Man kann bereits hier schon erkennen in welchem Genre die Story ablaufen wird und erhält somit wertvolle Informationen. Ich finde ihn ziemlich gut.

Meinung
„Autumn and Leaf“ wird auf 448 Seiten abwechselnd in der Ich-Perspektive von Autumn und Leaf erzählt (bis auf ein paar kleine besondere Kapitel). Der Schreibstil von Bloom ist mitreißend und einfach zu lesen. Sie schafft es eine Spannung aufzubauen die einen förmlich mit sich zieht und einen gar nicht mehr aufhören lässt zu lesen. Langweilig ist die Geschichte auf keinen Fall. 
Ich musste das Buch gefühlt häppchenweise lesen weil es einfach too much für mein Empfinden war. Okay ich habe schnelle Häppchen gemacht, weil wie schon gesagt, man will unbedingt wissen wie es weitergeht. Die Dynamik des Buches ist ganz speziell und der Spannungsbogen durchweg da und greifbar. 
Die Sprache die die Autorin für ihre Charaktere benutzt ist etwas altertümlich, dadurch kann man den Zeitsprung erkennen den die Zivilisation gemacht hat – für mich hat es sich klar so angefühlt als hätte man sich dadurch etwas von unserer Gegenwart distanziert, was der Story etwas „Eigenes“ vermittelt. 

„Autumn and Leaf“ ist definitiv nichts für schwache Nerven. Die Thematik ist zutiefst gesellschaftskritisch, denn das Thema der im Labor „gezüchteten“ Kinder ist längst kein Produkt der Fantasie mehr, obwohl hier natürlich diese Thematik auf ein äußeres ausgereizt und überspitzt dargestellt wird, was wiederum den Leser zum Nachdenken bewegt. (ich möchte hier jetzt nicht zu viel vorwegnehmen, geschweige denn spoilern…). Außerdem fand ich das Buch beim Lesen ebenfalls angst einflößend und auch irgendwie zuwider, denn man mag sich gar nicht vorstellen, dass sowas Realität werden könnte, da es schlichtweg grausam ist. Trotz allem hat es Bloom durch die Spannung und ihren Schreibstil geschafft, dass man die Geschichte einfach nicht weglegen KANN. 
Es handelt sich hierbei auf keinen Fall um einen einfachen Unterhaltungsroman, deshalb würde ich den Roman eher für Jugendliche ab 16 empfehlen, da es schwer einschätzbar wie jüngere und unreife Jugendliche mit der Thematik umgehen würden – wir haben in dieser Geschichte ein hohes Maß an Düsternis und Horror (nicht falsch verstehen… ich meine diese Zukunftsvision ist der Horror) gepaart mit Hoffnungen und Licht. Ich würde das Buch eher in ein Mischgenre einordnen, denn man findet Sci-Fi Element, sowie dystopische und romantische Züge in „Autumn and Leaf“.

Die Geschichte hat mich beim Lesen auch an eine Mischung aus Terminator, die Insel, Panem und Divergent… ich liebe es.
Ebenfalls liebe ich die spannenden und unvorhergesehenen Wendungen der Geschichte – sie machen alles noch mitreißender und halten sie Spannung bis zum Schluss herzzerreißend. 
Zwar habe ich kurz am Ende den Faden verloren, ihn aber schnell wiedergefunden und konnte dadurch wieder sofort in die Handlung eintauchen. Auch die Protagonisten sind toll herausgearbeitet, man kann sich trotz dem großen Unterschied unserer Entstehung in sie hineinversetzen und ihre Ängste und Hoffnungen greifbar spüren und miterleben. Einfach wunderbar.

Mein Fazit: „Autumn and Leaf“ ist ein tolles gesellschaftskritisches Buch über ethische Grundsätze und die Liebe und zeigt, dass man niemals die Hoffnung aufgeben darf, auch wenn alles noch so düster uns aussichtslos erscheint. Man hat definitiv ein bisschen an der Geschichte zu knabbern aber ich finde es ist ein literarischer Edelstein.


Hier habt ihr jetzt noch die Chance im Rahmen der Release-Party am Gewinnspiel teilzunehmen. Gewinnen könnt ihr...

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(einfach auf das Wort klicken)



Quelle:
Cover ©Sternensand Verlag

8 Kommentare:

  1. Ed kommt auf die Verbindung mit der Person an aber ich denke uch spreche für einige wenn ich sage für mein Kind würde ich es auf jeden Fall.

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  2. Hallo,
    das klingt nach einem ziemlich schockierenden Roman. Auch, dass du versucht hast, das Cover näher zu beschreibenm gefiel mir :-)
    Opfern würd ich mich für niemanden, aber um jemanden kämpfen schon.
    LG Christina P.

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  3. Hallo!
    Also zu 100% kann ich sagen ja, denn für meine Kinder würde ich mich immer opfern! ...Ich denke so geht es jeder Mama:-) aber genauso kann ich zu 100% sagen, dass ich dies wohl nur für meine Kinder tun würde!
    Lieben Gruss Melanie kurt

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  4. Hey,

    Je mehr Rezis ich zu dem Buch lese, desto dringender möchte ich die Geschichte selbst lesen.

    Ja, ich würde mich für einen anderen opfern. Mein Neffe und meine Nichte haben noch ihr ganzes Leben vor sich. Das wäre mir im Fall der Fälle wichtiger.

    Liebe Grüße,
    Katha Areti ❤️

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  5. Danke für Deine Rezension, die noch mehr Lust auf das Buch macht.
    Ja. Ja, für die ein oder andere Person würde ich ohne nachzudenken mein Leben geben.
    Unter anderem für meine kleine Schwester.

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  6. Ja. Es gibt Menschen für die würde ich mich opfern. Es sind allerdings 2 der Menschen die ich über alles liebe und für dich ich wirklich alles geben würde. Dir vielen Dank für deine Rezi. Sie ist wirklich toll!

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  7. Es kommt natürlich auf die Situation an, aber für mein Kind und meinen Mann würde ich mich opfern, ja. Danke für die tolle Chance und die Rezension! :-)

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