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Mittwoch, 19. Juni 2019

Rezension #73 Das Glück hat viele Seiten von Ella Zeiss

Rezensionsexemplar

Am 31.05.2019 erschien mit „Das Glück hat viele Seiten“ das neue Buch, ein Liebesroman, von Ella Zeiss aka Elvira Zeißler bei Bastei Entertainment. Ich durfte den Liebesroman vorab lesen und bedanke mich an dieser Stelle herzlich dafür. Der Erhalt des Rezensionsexemplars hat meine Meinung nicht beeinflusst. 
Die Geschichte handelt von Hannah, die den alten Buchladen ihrer Tante in der Eifel geerbt hat Sehr zu ihrem Verdruss wohlgemerkt. Sie will den Laden verkaufen und hat sogar einen Käufer, Ben. Während Außenstehende versuchen den Verkauf zu verhindern, kommen sich Hannah und Ben näher. Die Frage ist nur, hat der Buchladen in der Eifel eine Zukunft? Oder hat Ben ganz andere Pläne?


Cover und Klappentext
Auf dem Cover ist, wie in letzter Zeit oft gesehen, die Ladenfront eines Lädchens zu sehen – hier natürlich die des Buchladens. Das Farbthema ist einladend und hell gestaltet. An sich finde ich das Cover nicht schlecht, es hätte nur etwas einprägsamer gestaltet sein können, damit es nicht unter den anderen Romanen mit Ladenfronten auf den Titelseiten untergeht. 
Der Klappentext ist nicht allzu lange und recht pfiffig. Er erinnert mich irgendwie an einen Kleinstadtkrimi, besonders die Passage mit dem sich wehrenden Buchclub. Ich finde ihn nett und er hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Er verspricht eine angenehme und lustige Lesezeit.

Meinung
Das 352 Seiten lange Buch ist aus Sicht der dritten Person in einem personalen Erzählstil verfasst, dabei ist Hannah die Reflektorperson.
Der Schreibstil ist typisch Zeiss, Zeißler, McCoy-Style. Locker und leicht verständlich. Die Sprache ist gehoben, aber nicht abgehoben oder unverständlich. Schlichtweg einfach frisch und erwachsen. Das Buch konnte ich in einem Wusch flüssig durchlesen, auch wenn hin und wieder die Spannung ein kleines bisschen abflaute, so habe ich aber keine Durststrecken erlebt. Auch wenn ich finde, dass „Das Glück hat viele Seiten“ besser unter Namen von Ellen McCoy anstatt Ella Zeiss gepasst hätte (Genre-Abgrenzung), so ist es dennoch ein schönes Buch mit einer süßen und facettenreichen Geschichte. Die Autorin ist und bleibt ja halt dieselbe, nicht wahr.

Natürlich ist das Buch kein verwirrender und mit harten Plot-Twists durchzogener Roman, aber er versüßt einem die Lesestunden und berührt den Leser. Man kann sich in Hannah wunderbar hineinversetzen und erlebt die Geschichte durch sie hautnah mit. Das Buch ist seicht aber nicht oberflächlich. Ich würde die Geschichte einfach um es kurz zu machen als süß bezeichnen. Ein anderer Aspekt den ich gut finde, ist die Entwicklung von Hannah und die von Ben. Vor allem die Art und Weise wie die Beiden miteinander umgehen ließ mich beim Lesen immer mal wieder schmunzeln. Während Hannah zu Anfang am liebsten schreiend vor dem Buchladen wegrennen möchte, so ist sie doch ziemlich schnell wieder dessen Zauber erlegen, bzw. der Liebe zum Buch die sie so lange verdrängt hat. Auch Ben entwickelt sich ähnlich wie Hannah. Die beiden Charaktere sind einfach irgendwie passend aufeinander abgestimmt. Die Autorin hatte es sofort geschafft die Chemie zwischen den Protagonisten greifbar darzustellen und zu beschreiben. Man konnte die Funken förmlich spüren und sehen. Richtig schön fand ich an dem Buch, dass die ganzen Charaktere so authentisch und echt dargestellt wurden. Man bekommt dadurch ein ganz anderes Lesegefühl. Man ist nicht nur Zuschauer, sondern findet sich plötzlich selbst in Kempenich wieder. Auch das Dorf-Idyll hat die Autorin gut rüber gebracht. Die ganze Geschichte ist einfach rundum echt. Man hat nicht dauerhaft das Wissen im Hinterkopf, dass es sich ja nur um eine Geschichte handelt – so sehr wird man hineingezogen. 

Mein Fazit: ein süßer und leichter Liebesroman, der einen zum Nachdenken anregt und einem zeigt, wie die Liebe zu Büchern aussehen kann. Genau das Richtige für einen entspannte Nachmittag auf der Terrasse.


Quelle: Cover ©Bastei Entertainment

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