Rezensionsexemplar |
Am 30.09.2020 erschien im Quadriga Verlag (aus dem Hause Lübbe) das Buch „2084 – Eine Zeitreise durch den Klimawandel“ von James Lawrence Powell. Durch die Bloggerjury habe ich das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen, wofür ich mich an dieser Stelle einmal herzlich bedanken möchte. Damit ihr wisst wovon ich gleich rede…
Darum geht’s - Klappentext
Das Jahr 2019 war das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Noch nie in der Geschichte der Menschheit sind Klimaschwankungen so rapide abgelaufen. In welcher Welt werden wir in Zukunft leben? Der renommierte Wissenschaftler James Powell nimmt uns mit auf eine Zeitreise durch den Klimawandel: Die Alpen schneefrei, Australien, Spanien und weite Teile der USA verwüstet und verbrannt, westliche Staaten führen neue Kriege um Ressourcen. Eine packende Dystopie, die leider allzu real ist.
(Klappentext ©Quadriga Verlag)
Meine Meinung
Wo fange ich am besten an? „2084“ ist für mich schwer zu beschreiben, da ich so etwas – so ein Buch noch nie gelesen habe. Selbst das Einordnen in ein Genre fällt mir schwer… Wir bewegen uns in einer Mischung aus Dystopie und fiktiver Zeitzeugenberichterstattung. Man könnte also sagen, die Lesenden unternehmen eine Zeitreise und erhalten so einen Rückblick auf unsere Zukunft- Klingt vielleicht paradox, wenn man das Buch jedoch liest, weiß man genau worauf ich hinauswill.
Ich finde Powells Erzähl- und Schreibstil mehr als interessant und besonders. Er schafft es seine Message so zwischen den Zeilen zu verstecken, dass sie einen förmlich beim Lesen immer und immer wieder wie ein Brett vor den Kopf erwischt und einem die Tragweite dessen, was er sagen will immer wieder vor Augen geführt wird. Das Buch ist spannend, realistisch und vor allem aufweckend und aufsehenerregend.
Die Geschichte führt den Lesenden auf dramatische Weise vor Augen, was auf uns zukommen können wird; Ich wähle meine Worte absichtlich so, da noch nichts in Stein gemeißelt ist, aber die Welt und die Gesellschaft sich immer mehr dem düsteren Zukunftsbild nähert, das der Autor hier zeichnet.
Die Handlung ist ein Blick in eine Kristallkugel, die einem die Zukunft zeigt, sollte nicht endlich weltweit geschlossen etwas unternommen werden.
Als gebildeter Mensch mit gesundem Menschenverstand wird man im Verlauf des Buches öfters denken „stimmt“, „er hat recht“… man wird schlucken und Bammel bekommen, insbesondere wenn man zum Beispiel das Interview mit einem Mann liest, der ebenso 1994 geboren ist wie z.B. ich selbst. Es ist geradezu gruselig und doch genau das, was die Gesellschaft braucht um endlich aufzuwachen. Es ist schlicht und einfach Zeit auf die Fachleute wie Powell zu hören und nicht weiter Politik mit dem Klimawandel zu treiben. Die Machthaber dieser Erde fahren mit dem Karren namens Klimapolitik diesen nur gegen die nächste Wand. Klimawandel ist real und dieses Buch zeigt realistisch und fesselnd, wie schlimm es ist und noch werden kann. Die Zeit zum Handeln rinnt uns wie Sand durch die Finger – wir müssen uns beim Lesen eines vor Augen halten: die Sicherung unseres jetzigen „Wohlstandes“ wird uns am Ende selbst und die nachfolgenden Generationen schaden/vernichten.
Die Menschheit hat immer Angst davor zu verschwinden und sieht nicht, dass sie selbst für ihren Untergang verantwortlich ist. Das wird einem beim Lesen immer wieder klar.
Mein Fazit: „2084 – Eine Zeitreise durch den Klimawandel“ ist ein absolut faszinierender Lesestoff, der ein düsteres Zukunftsbild abgibt, das leider keine Fiktion bleiben wird. Grandios be- und geschrieben, regt es sehr zum kritischen Nachdenken an und öffnet schlussendlich die Augen für die bevorstehende Klimakatastrophe. Eine unbedingte Leseempfehlung die über den Tellerrand hinausgeht – am besten sogar schon als Pflichtlektüre in der Schule.
Quellen: Header über Canva, Cover ©Quadriga Verla
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