Rezensionsexemplar |
Am 04.06.2021 erschien mit „Die Allianz der Sonne“ der Debutroman von Stefanie Karau im Sternensand Verlag. Bei dem High-Fantasy Buch handelt es sich um den ersten von insgesamt drei Bänden. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten, meinen Dank hierfür. Meine Meinung wurde davon jedoch nicht beeinflusst… wie ich Stefanies Debut finde, erfahrt ihr im Folgenden.
Darum geht’s
»Ich diene nicht mehr mir selbst, sondern dem Land und allen, die in ihm leben. Ein Leben für viele. Für alle Zeiten.«
So lautet der Eid der Beschützer von Dekar. Auch die Kämpfergilde Schwarze Allianz hat sich dies zur Aufgabe gemacht – bis zu dem Tag, als ihr Anführer Lichtfels in einer Nacht-und-Nebel-Aktion seine Gefährten verlässt, um im Alleingang eine geheime Mission zu erfüllen.
Als Lichtfels fünf Jahre später nach Dekar zurückkehrt, ist nichts mehr so, wie es war. Seine Gildenmitglieder sind in alle Himmelsrichtungen verstreut und auf dem Thron sitzt ein König, der das Volk tyrannisiert. Jegliche Prinzipien und Werte, für die einst die Schwarze Allianz stand, wurden zerschlagen.
Der ehemalige Gildenanführer versucht seine Kampfgefährten wieder zu vereinen, um den Machenschaften des Tyrannen Einhalt zu gebieten und dem Volk von Dekar zu zeigen, dass seine Gilde es immer noch beschützt. Ziele, die schier unerreichbar erscheinen, denn ihm läuft nicht nur die Zeit davon, sondern er deckt auch noch ein Geheimnis um den König auf, das niemals hätte ans Licht kommen dürfen.
(Klappentext ©Sternensand Verlag)
Mit 532 ist „Die Allianz der Sonne“ ein echter Brummer im Sternensand Verlag. Die Geschichte wird in unterschiedlichen Erzählperspektiven erzählt, was mich gerade am Anfang des Buches etwas irritiert hatte. Die Rückblicke des Protagonisten Lichtfels zum Beispiel sind in der Ich-Perspektive geschrieben, wohingegen die Kapitel in der Gegenwart aus der Perspektive eines personalen Erzählers mit unterschiedlichen Charakteren (Aliya, Lara, Blaeck, Wibatem und Lichtfels) als Reflektorpersonen erzählt wird. Dieses hin und her finde ich persönlich nicht ganz so toll weil es mich irgendwie im Lesefluss hemmt, ist aber eine persönliche Meinung. Man muss sich zunächst sehr anstrengen und aufmerksam lesen, um in die Story einzufinden, gerade auch wegen der Infoflut zu beginn.
Das Buch beginnt ruhig und nimmt dann im Verlauf immer mehr Fahrt auf. Die Spannung baut sich langsam auf und ist dann ein durchgängiger roter Faden. Manche Situationen im Buch sind für mich jedoch nicht ganz so nachvollziehbar, aber auch das verbuche ich wieder unter persönlichem Geschmack. Jedoch tragen die ganzen Intrigen und Kämpfe zur Spannung der Geschichte bei. Ansonsten lässt sich sagen, dass die Autorin einen tollen und flüssigen Schreibstil hat, der mit detaillierten und bildreichen Beschreibungen aufwartet. Auch das Setting finde ich überaus gelungen und imposant. Stefanie Karau hat hier ganze kreative Arbeit geleistet.
Im Verlauf des Buches werden einige Mysterien aufgedeckt, einige bleiben noch für die Fortsetzungen, so hoffe ich, verborgen. Karau hat es sogar geschafft in meinen Augen Diversität in Ihre Geschichte einfließen zu lassen – gerade im Bezug auf die Hautptcharaktere, die so unterschiedlich in ihrer Art und Gattung sind, wie man nur sein kann. Ein Detail, das ich sehr schön finde. Ein weiteres Detail, das mir sehr gefällt sind die Karte und das Glossar am Ende des Buches - Solche Eigenheiten finde ich immer schön, setzen sie doch der Sahnehaube eine Kirsche obenauf.
Mein Fazit: „Die Allianz der Sonne“ ist eine Geschichte mit einem unheimlich großen Potential, welche in der Fortsetzung bestimmt noch fesselnder und spannender wird als bereits jetzt. Ich fand den Reihenauftakt schon mal nicht schlecht, mir fehlte aber noch das gewisse Etwas, welches ich hoffe, in den Folgebänden zu finden. Ich bin gespannt wie es weiter geht.
Quellen: Header über Canva, Cover ©Sternensand Verlag
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