Hier kommt die Fortsetzung zu Teil I...
Hattest Du schon Schreibblockaden? Wie bist Du damit umgegangen?
So
richtige eigentlich nicht. Ich würde es eher Motivationsblockade nennen – und die kommt bei mir vor allem, wenn
ich krank bin (aber da sollte man dann vielleicht auch einfach eine Pause
machen). Wenn mein Kopf gerade nicht schreiben kann und will, dann liegt es
jenseits dessen meist daran, dass er in einem anderen Bereich kreativ sein will
(zeichnen, fotografieren etc). Wenn ich mir das dann zeitlich leisten kann,
dann erlaube ich es ihm einfach. Mein Hirn hat da einen ziemlichen Dickschädel.
Wenn ich hingegen eine Deadline habe und schreiben muss, dann gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, meine kleinen grauen Zellen wieder in Schwung zu bringen:
Austausch: Ich schnappe mir meine Mutter oder Freunde und diskutiere mit ihnen meine Geschichte oder die konkrete Szene, in der ich feststecke.
Wenn ich hingegen eine Deadline habe und schreiben muss, dann gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, meine kleinen grauen Zellen wieder in Schwung zu bringen:
Austausch: Ich schnappe mir meine Mutter oder Freunde und diskutiere mit ihnen meine Geschichte oder die konkrete Szene, in der ich feststecke.
Auslauf:
Frische Luft und neue Eindrücke (Stichwort Ideenschwamm) helfen immer.
Ausbruch: Für
manche Szenen braucht man die richtige Stimmung. Wenn eine bestimmte Szene
nicht will, aber ich weiß, wie es danach weitergeht, dann breche ich auch schon
mal aus der Geschichte aus und schreibe eine spätere Szene zuerst – eine, zu
der meine aktuelle Stimmung passt.
Daneben
helfen mir Ambientevideos mit schöner instrumentaler Musik oder meine
Lieblingsfilme und -autoren, deren Sprache und Stil ich schätze. Die
Kreativität und Tatkraft anderer motiviert mich.
Recherchierst Du vor dem Schreiben?
Wenn ja, wie zum Beispiel?
Das
ist ein stetiger Fluss. Es beginnt mit einer Idee. Manchmal ist die Idee schon
aus einer zufälligen Recherche oder einer TV-Doku entsprungen. Wenn die Idee
direkt mit einer Szene oder konkreten Figuren einhergeht, beginne ich direkt
mit dem Schreiben. Denn wenn eine Szene oder ein Dialog in meinem Kopf ist,
dann muss ich ihn so schnell wie möglich aufschreiben. Was weg ist, ist weg –
meistens zumindest. Doch dann heißt es natürlich, ein Konzept zur Idee
entwickeln. Worum soll es überhaupt gehen? Was will ich erzählen und wie? Und
damit gehen dann auch Fragen einher, die ich mir nicht selbst beantworten kann.
Dann beginnt die Recherche. Wenn mein Konzept dann steht, schreibe ich. Doch
das Schreiben wird immer wieder unterbrochen von neuen Recherchen. Denn ein
Buch entwickelt sich selten genauso wie es vorher geplant war. Dementsprechend
entstehen ständig neue Fragen. Und ich bin ein Perfektionist. Ich überprüfe alles,
was nur irgendwie überprüfbar ist. Von Öffnungszeiten bis Mondphasen, von
Straßennamen bis Jahreszahlen.
Jaein.
Ich bin freischaffende Künstlerin und Autorin. Das heißt, ich lebe
davon zu schreiben – und zu fotografieren, zu illustrieren, zu zeichnen und zu
designen. Das alles zusammen ist mein Hauptberuf. Daneben habe ich noch einen
kleinen Nebenjob, der mir viel Freude macht und dafür sorgt, dass ich neuen
potentiellen Romanfiguren begegne. Diese Mischung mag ich sehr. Und das
kreative Chaos in meinem Kopf braucht sie auch. Locker und glücklich davon
leben, kann ich dennoch noch nicht. Und das würde ich gern zeitnah ändern. Aber
ohne meinen Schwerpunkt zu sehr auf eine Sache zu verlagern. Mein Liebstes in
all dem, was ich tue, ist aber tatsächlich das Schreiben. Ich habe jetzt schon
genug Ideen für Bücher, um nonstop bis zur Rente zu schreiben.
Bisher
war mein Lieblingsort die U5 – „meine“ U-Bahn-Linie in Berlin. Gute 30
Minuten am Stück zum Inspirieren Lassen und zum Schreiben. Wunderbar. Genauso
gut sind viele Cafés im Berliner Zentrum geeignet oder Parks und Grünflächen im
Sommer (z.B. der Lustgarten am Berliner Dom oder der Schlosspark am Köpenicker
Schloss). Seit ich in Berlin wohne, ist ein neuer Ort dazu gekommen: Unsere
Terrasse. Viel Licht und Himmel, lauter Blumen um mich herum und ein total
befreiendes Gefühl. Zum Winter hin ziehe ich dann auf unseren Schaukelstuhl
direkt am Fenster.
Hast Du aus all Deinen Geschichten
einen Lieblingscharakter? Wenn ja, wen?
Oh,
das ist schwer. Wen auch immer ich nenne, ich bekomme Ärger mit allen anderen. In
jeder Figur – auch in der unbedeutendsten Nebenfigur oder dem fiesesten
Antagonisten steckt ein Teil von mir. Ich habe sie alle gern. Mit einer Figur
bin ich aber gewissermaßen verheiratet. Vielleicht ist das dann die passende
Figur: Magnus Cronos.
Ich mag seine blauen Augen, sein geheimnisvolles Wesen, seine Geschichte (die ich Euch hier ganz sicher noch nicht verrate ;-) ) und all die Rätsel, die er anderen aufgibt, wenn sie versuchen, ihn zu begreifen.
Ich mag seine blauen Augen, sein geheimnisvolles Wesen, seine Geschichte (die ich Euch hier ganz sicher noch nicht verrate ;-) ) und all die Rätsel, die er anderen aufgibt, wenn sie versuchen, ihn zu begreifen.
Was denkst Du nach der Beendigung
Deines Buches über die Entwicklung Deiner Figuren?
Dass
ich hoffe, dass mir nie jemand eine so dramatische Lebensgeschichte schreibt,
wie ich ihnen.
Wenn Dein erstes Buch verfilmt
werden würde, welche Schauspieler würdest Du Dir als Cast wünschen?
Oh,
das ist eine gute Frage. Magnus wäre mit Benedict Cumberbatch perfekt besetzt,
Ginga mit Karen Gillan oder Katherine McNamara. Dariel sieht
exakt so aus wie Ian Somerhalder als Damon Salvatore (in Staffel 1). Leider ist
er nun etwas zu alt geraten und so musste ich Dariel ein neues Movie-Gesicht
geben. Meine Wahl fiel auf Robbie Amell
(seinen Vater könnte Peter Facinelli
prima spielen, ich finde Robbie und Peter könnten verwandt sein). Bei Cara ist
es schon schwieriger. Ich habe immer die Sängerin Sotiria Schenk von Eisblume in ihr gesehen. Leider ist die aber nun
mal keine Schauspielerin – und langsam aber sicher auch zu alt. Da wäre ich
sehr gespannt auf Vorschläge.
Was bedeuten Dir Deine Fans/Leser?
Hast Du manchmal Angst, sie zu enttäuschen?
Sie
bedeuten mir viel. Ich bin unglaublich dankbar für jeden, der meine Bücher
liest und der meine Kunst zu schätzen weiß. Meine Verbindung zu meinen Büchern
verschwindet nicht mit der Veröffentlichung. Im Gegenteil. Ein Teil von mir
geht mit jedem Buch zu Euch Lesern und jedes Feedback, jedes Buch, das ich
signieren darf, jede Begegnung mit Euch macht mich glücklich.
Die größte Belohnung, die wir kreativen Menschen bekommen können, ist Eure Begeisterung. Ich werde immer 200% für Euch geben, denn ich will alles in meiner Macht Stehende tun, um Euch nicht zu enttäuschen.
Die größte Belohnung, die wir kreativen Menschen bekommen können, ist Eure Begeisterung. Ich werde immer 200% für Euch geben, denn ich will alles in meiner Macht Stehende tun, um Euch nicht zu enttäuschen.
Ich
weiß, dass ich es nie allen recht machen werde können. Ich weiß, dass meine
Bücher und auch meine Bilder nicht jedem gefallen werden. Aber ich will auch
nicht alle und jeden erreichen. Aber ich will so viele Menschen wie möglich mit
meinen Werken etwas glücklicher machen.
Weil
mir meine Leser und auch meine Blogger unter meinen Lesern wichtig sind, habe
ich die „Heroes of Cronos“ ins Leben
gerufen. Meine League of Reading. Meine
Army of Wisdom. :-) Jeder Blogger, der sich zu meinen Lesern zählt und Lust
hat, kann sich gern meinen heldenhaften Bloggern anschließen und sich bei mir
melden. Denn ich teile gern meine Ideen und bin neugierig darauf, was Ihr davon
haltet.
Deine Fans warten immer auf
Nachschub. Planst oder schreibst Du bereits an etwas Neuem?
Ich
schreibe und plane quasi permanent. „Nafishur
Custos Abest“ – die zwei zweiten Bände meiner Reihe werden in jedem Fall
2018 erscheinen. Es tut mir schrecklich leid, dass ich Euch so lange habe
warten lassen. Am 02.01. kommt mein neues
– und erstes Verlagsbuch heraus: „Houston Hall – Schatten der Vergangenheit“.
Wer historische Romantasy mit Spannung aus Schottland mag, der sollte sich
daran versuchen. Und während so meine Fantasy-Sparte weiter wächst, plane ich
an einer Krimireihe, um mich endlich auch an meinem liebsten Genre zu
versuchen. Und nun nach Examen und zwei Umzügen habe ich mit etwas Glück genug
Zeit, um so schnell wie möglich meine Pläne umzusetzen. :-)
Das war unsere erste Etappe auf der Reise nach Houston Hall...
unser nächstes Etappenziel erreichen wir am 08.12.2017, da geht es weiter bei "Buntes Tintenfässchen" (hier ein Link)
Um die Reisezeit zu überbrücken, schaut gerne mal auf Mary's Seiten vorbei...
Instagram, Facebook, Twitter
(Links obendrüber)
Um die Reisezeit zu überbrücken, schaut gerne mal auf Mary's Seiten vorbei...
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(Credits: Bilder über Mary Cronos, Hinweise/Werbung zu www.facebook.com, www.feelings-ebooks.shop, www.twitter.com, www.instagram.com )
hey cool der beitrag gefällt mir wirklich :-) Vielen lieben dank für den interessanten Einblick :-)
AntwortenLöschenLG jenny