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Montag, 12. August 2019

Rezension #71 Immer noch wir von Elja Janus

Rezensionexemplar

Am 19.03.2019 erschien bei FeuerWerke Verlag das neue Buch von Elja Janus „Immer noch wir“. 

Darum geht’s:
Plötzlich stehen sie sich auf einer Party gegenüber: Lina und Joe. Unbekannt und doch seltsam vertraut. Als die beiden eine Nacht später entdecken, wie lang sie sich schon kennen, ist es um ihre Herzen bereits geschehen. Doch mit den Gefühlen füreinander wächst auch Joes Impuls zu fliehen. Kann Lina ihn davon überzeugen, dass es für die Liebe immer eine zweite Chance gibt?
(Klappentext ©FeuerWerke Verlag)


Cover und Klappentext
Ich kenne das Buch noch mit dem ersten Cover, welches gelb ist, am oberen und unteren Rand blaue Blümchen und ein Polaroid Bild in der unteren rechten Ecke mit einem Pärchen als Silhouette hat. Das neue Cover hingegen ist durchweg in einem Blauton gehalten. Im Hintergrund sieht man die Schemen von Blumen, blaue und pinke Schmetterlinge fliegen im Vordergrund umher. Ich muss sagen, dass mir persönlich das neue Cover um Längen besser gefällt als das Erste. Es hat einfach eine Stimmigkeit und wirkt nicht ganz so zusammengesetzt.

Der Klappentext ist dynamisch und prägnant. Man vermutet sofort eine emotionsreiche Liebesgeschichte und ist neugierig auf den Inhalt. So geht es zumindest mir.

Meinung
Die Geschichte „Immer noch wir“ wird auf 266 Seiten aus den Sichtweisen von Carolina und Joe in der Ich-Perspektive erzählt. 
Man kann sich gleich in die Protagonisten hineinversetzen, was zum einen dem tollen Schreibstil der Autorin geschuldet ist und zum anderen der Charaktere selbst, da sie so greifbar, verwundbar, einfach authentisch beim Lesen wirken. Janus lässt die verschiedensten Emotionen in das Buch hineinfließen. Die Geschichte selbst ist ein Auf und Ab – wie das Leben. Man konnte Lachen, Schmunzeln und man musste zwischendurch mal Schlucken. Ich konnte da Buch in einem gut und locker durchlesen, da es keine zu schwere Kost ist. Die Sprache, die die Autorin verwendet hat ist einfach und nicht zu kompliziert. Genau richtig um dieser emotional berührenden Geschichte etwas Leichtigkeit zu verpassen. Die ganze Schreibweise der Autorin ist rund und stimmig, lädt einen zum mitfiebern und mitleiden ein.

Die Spannung ist durch das ganze Buch hindurch spürbar und lässt sich fast ebenso greifen wie die Charaktere. Die Szenen sind bildhaft beschrieben, sodass sie eingängig im Kopf bleiben und man sich die Handlung gut vorstellen kann. 

Apropos Handlung – auch diese wirkt nicht too much. Ich finde sie süß und alltagsromantisch. Wünscht man sich nicht selbst auch so eine Romantik im Leben? So etwas das einen durch und durch erfüllt und berührt und nicht mehr loslässt. Auch wenn der eine oder andere „Immer noch wir“ eventuell ein bisschen zu kitschig finden mag, so finde ich genau das das Tolle. Man möchte sich mit Lina und Joe in deren Geschichte verlieren und ein Teil davon werden.
Schön finde ich auch, dass man eine Entwicklung bei den Protagonisten ausmachen kann, vor allem bei Joe. Ich habe das Gefühl, dass er von Beginn bis Ende wieder das Atmen lernt – so könnte man es am besten beschreiben. Als würde ihm etwas die Brust zuschnüren, das er erst im Verlauf der Geschichte loswird um wieder tief durchatmen zu können. Ich mag hier aber auch nicht zu viel verraten ;-) Durch eine klar erkennbare Entwicklung werden Lina und Joe nur noch authentischer für den Leser. Sehr schön.

Mein Fazit: „Immer noch wir“ ist ein Buch mit großen Emotionen, das einen nicht so licht wieder loslässt. Man möchte eigentlich gar keine so großen Worte verlieren, denn man muss das Buch selbst gelesen haben. Ein tolles und bewegendes Lesevergnügen, das ich nur empfehlen kann.


Quelle:
Cover und Klappentext ©Feuerwerkeverlag

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