Rezensionsexemplar |
„Die Weltportale“, erschienen am 27.07.2018 im Sternensand Verlag, ist der Auftakt zur gleichnamigen Reihe von B. E. Pfeiffer.
Das Buch erzählt die Geschichte von Eleonora, halb Magierin halb Elfe, die über ihr ungeheure Kräfte verfügt. Um zu lernen mit diesen umzugehen, geht sie auf die Akademie der Magie. Aber nicht alle die sie dort kennenlernt sind ihr gut gesonnen... als sie dann auch noch von mysteriösen Schatten angegriffen wird, droht ihre Lage zu eskalieren.
Cover und Klappentext
Das Cover zeigt ein kreisrunden Anhänger an einer Kette, auf dem der Mond in seinen verschiedenen Zyklusstadien zu sehen sind, im Vordergrund. Der Hintergrund ist von grünen Blättern dominiert. Hier wurde ein Element aus der Geschichte aufgegriffen und auf dem Cover abgebildet - Eleonoras Amulett. Eine solche Spitzfindigkeit finde ich super, denn so hat der Leser im Anschluss ein AHA-Erlebnis.
Der Klappentext ist weder zu kurz noch zu lang und gibt einen kleinen Einblick in die Geschichte. Allerdings springt bei mir der Funke vom Klappentext leider nicht so gut über - er ist zwar gut, aber macht mich jetzt nicht hundertprozentig neugierig, sodass ich sofort das Buch aufklappen und reinlesen müsste, wenn ich es in die Finger bekomme. Da er aber der Geschichte nichts essentielles vorwegnimmt ist er alles in allem nicht schlecht.
Meinung
B. E. Pfeiffer erzählt Eleonoras Geschichte im personalen Erzählstil mit Eleonora als Reflektorfigur. So bekommt der Leser die Protagonistin mit etwas Distanz präsentiert und man kann sich weniger in sie hineinversetzen als durch die Ich-Perspektive. Man baut so keine große stabile Verbindung zur Figur auf, bekommt aber dennoch alle ihre Gefühle und Erlebnisse aus erster Hand vermittelt. Die Sprache die verwendet wurde ist jugendlich einfach und gut zu lesen und vermittelt so ein leichtes Gefühl, im Laufe der Geschichte wandelt sich der Erzählstil jedoch und wird für den Leser etwas schwieriger zu erfassen. Die Autorin schafft es dennoch ihre Geschichte bildhaft und lebendig zu erzählen.
Eine große Entwicklung der Protagonistin kann ich in diesem ersten Band der Reihe noch nicht feststellen, trotz allem hat man aber auch nicht das Gefühl dass Eleonora auf der Stelle tritt. Ich hoffe in Band zwei eine größere Entwicklung zu sehen.
„Die Weltportale“ umfasst 621 Seiten und vereint die verschiedensten Fantasyelemente die man aus anderen Geschichten bereits kennt: Elfen, Magier, Drachen und das Zusammenspiel zwischen genannten und den Menschen. In Zügen erinnert mich das Buch an eine Mischung aus „Harry Potter“ und auch „Vampire Academy“. Durch das Hoffnungselement, was sich locker-flockig durch die ganze Geschichte zieht, bekommt die Story eine dezente Naivität, von der ich hoffe, dass auch diese sich im zweiten Band der Reihe entwickelt und so die „Kinderschuhe“ abstreift. Das Buch war schön und recht spannend, Langeweile kam bei mir zwar nicht auf, aber ich glaube dennoch dass das Buch als Reiheneinstieg etwas zu lang ist.
Alles in allem ein interessantes Debüt sowie ein spannender Reihenauftakt mit Potenzial nach oben - ich bin gespannt auf die Fortsetzung und vor allem wie sich die Dreieckskonstellation entwickeln wird und vor allem, wie Eleonora nun weiter macht.
Quelle: Cover ©Sternensand Verlag
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