©LisaCKopp und Hugendubel - ©MonaKasten und Lovelybooks - ©LisaCKopp
Es war ein Freitag…
Eine hübsche Frau kommt hinter dem Verkäufer her. Sie lächelt warm und freundlich in die Menge, die rechts von ihr sitzt. Das schwarz-braune lange Haar reicht ihr in großen Wellen bis zur Brust. Eine Strähne streicht sie sich hinter das Ohr, dabei sieht man ein kleines Tattoo an der Innenseite ihres rechten Handgelenkes. Ihren schwarzen, modischen Rucksack stellt sie rechts neben das Tischchen und setzt sich auf den ihr zugedachten Stuhl, der Menge gegenüber. Mit ihren offenen mandelförmigen Augen wirft sie nun einen ausgiebigeren Blick in die Versammelten vor ihr.
Die zarte Narbe auf ihrer linken Wange ist fast gar nicht zu erkennen, macht die ansonsten wunderschöne Frau aber noch sympathischer und vor allem menschlich und nahbar. "Hallo Mainz!" grüßt sie freudig in die Menge….
"begin again" - "trust again" - "feel again" Bildrechte an den Covern liegen beim Lyx-Verlag von Bastei Lübbe |
An diesem Freitag (09.06.2017) sind mindestens 50 Leute gekommen, wenn nicht noch mehr. Es ist überwältigend. Bereits um 16:30 Uhr sichern sich die ersten einen bereits einen Platz im Mainzer Hugendubel ´am Brandt`. Selbst während der Lesung bringen die Hugendubel-Mitarbeiter noch zusätzliche Stühle für die ganzen Menschen, die gekommen sind um Mona zu treffen und ihr beim Lesen aus ihrem neusten Buch „feel again“ zu lauschen.
Blitz und Donner
Untermalt von einem tosenden Gewitter, beginnt Mona Kasten die Lesung mit einem Ausschnitt aus dem ersten Kapitel – der Begegnung zwischen den Protagonisten Sawyer und Isaac.
Ein lauter Donnerschlag entlockt ihr ein verschmitztes "ouhhhh". Sie liest weiter – aus Kapitel fünf. Nach ca. 30 Minuten und insgesamt drei Ausschnitten aus „feel again“, hört sie mit dem Lesen auf und freut sich auf die viele verbliebene Zeit für Publikumsfragen.
Sie ist merklich stolz auf ihr Werk, dies wird deutlich, als sie ihr Exemplar von „feel again“ hochhält… und wie ein kleines Lebewesen streichelt.
Das macht sie nur noch sympathischer. Mona ist bodenständig, aufgeschlossen und liebenswert.
Sie erzählt uns über sich und beantwortet ausnahmslos jede Frage, die aus dem Publikum heraus gestellt wird. Selbst ihre Katzen Malfoy und Elsa kommen dabei nicht zu kurz.
Sightseeing in Mainz
Seit 13:00 Uhr ist Mona an diesem Tag schon in Mainz, der Stadt des Buchdrucks – sie präsentiert mit viel Humor auch gleich ihr Wissen über Johannes Gutenberg – ist mit ihrem ´Reiseleiter` Jerrie von JerriesBlog (YouTube) durch die Altstadt geschlendert, schaute sich im Rosegarten die Flamingos an, ging am Rhein entlang sparzieren und begutachtete die Statue des großen Sohns der Stadt Mainz – Gutenberg, bevor sie noch Pizza essen ging.
Auf die Frage, wie sie zum Schreiben gekommen ist, erzählte Mona uns, dass sie „schon immer liest und immer etwas mit Büchern machen wollte“. Außerdem sammelte/sammelt sie Notizbücher „von denen die Meisten aber leer sind“. Mit 13 begann sie ihre „Träume aufzuschreiben und Charaktere zu zeichnen“. Mit 15 begann sie dann an der ersten richtigen Geschichte zu schreiben, beendete diese jedoch nicht; erst mit 18/19 Jahren war eine erste Story fertig.
Im Moment macht Mona gerade ihren Bachelor in Bibliotheksmanagement. Auf die Frage ob sie den Master noch machen möchte, antwortet sie: „eventuell ja, oder aber Lehrerin werden“.
©LisaCKopp, Bildrechte an den Covern liegen beim Lyx- Verlag von Bastei Lübbe |
Mona und ihr Schreibwahn
Die selbsternannte Frühaufsteherin sagt über sich selbst, dass sie eine exzessive Autorin ist – wenn sie schreibt, kann es gut und gerne passieren, dass sie schon einmal 8 bis 14 Stunden durchschreibt. Gerade lerne sie aber „auch mal mit nur 300 Wörtern pro Abend klar zu kommen, das ist immerhin auch schon eine Seite“.
Beim Schreiben trägt sie übrigens schalldichte Kopfhörer und wenn ihr Mann sie dann in einer Schreibphase zu Hause antrifft, kam es auch schon vor, dass er sie fütterte.
Aus dem Publikum wird Mona gefragt, woher sie ihre Inspirationen bezieht. Diese „finde sie überall – in Musik, beim Zugfahren“, die „Idee zu Isaac kam eines Nachts“ über sie, das war ein Aha-Moment.
Auf die Frage, ob sie ihre Geschichten vorher durchplane, antwortet Mona, dass sie „früher aus dem Bauch heraus“ schrieb. „Jetzt für die Verlags-Eposés plotte“ sie, „aber da sich die Charaktere in einer Geschichte immer entwickeln, kann sich immer etwas ändern“.
Die ´New-Adult`- und ´Fantasy`-Autorin erwidert auf eine Frage hin, in welchem Genre sie sich gerne noch ausprobieren würde, dass sie „später gern Kinderbücher schreiben würde“.
Mona erzählt außerdem, dass sie derzeit in „der schlimmsten Leseflaute ihres Lebens festhängt“, die dauert schon ca. ein dreiviertel Jahr.
Advice by Mona...
Signierstunde
©LisaCKopp |
Auch hier bestätigte sich das Bild von Mona – sie ist eine absolut bezaubernde und sympathische Person. Sie signierte mir munter alles, was ich ihr vorlegte, machte ein Foto mit mir und bedankte sich für meine rege Teilnahme bei der offenen Fragerunde.
Es war wirklich ein sehr toller Nachmittag im Hugendubel, ich durfte eine tolle Autorin treffen und habe nun zwei neue und liebe Freundinnen in der Bloggerwelt.
©LisaCKopp |
Ich freue mich schon auf weitere Werke von Mona Kasten!
Als nächstes erscheint am 01.09.2017 "Coldworth City" im Knaur-Verlag.
Ach ja...hier noch Monas Buchtipp für euch: „Six of Crows“ von Leigh Bardugo
credits
[reale Fotos by LisaCKopp, Monas Autorinnenbild von Lovelybooks, Again Reihe von Bastei-Luebbe, Coldworth City von Knaur-Verlag, Bearbeitung via PicsArt und Adobe Illustrator] - weiterführende Links
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