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Dienstag, 7. Februar 2017

Fantasywoche 2017 - Sonderinterview mit Christin Burger und Emily Thomsen

©Mainwunder-Agentur; Werbeveranstaltung

Herzlich Willkommen zu Tag zwei der Fantasywoche 2017!

Ich hoffe Ihr habt soweit viel Spaß und erfreut Euch ebenso wie wir an der Veranstaltung.
An dieser Stelle freue ich mich, Euch unseren Beitrag - das Sonderinterview mit Christin Burger und Emily Thomsen - vorstellen zu dürfen. Dieses Interview ist in Zusammenarbeit mit drei tollen Bloggerinnen entstanden, per Klick auf ihre Namen gelangt Ihr zu den Blogs der Mädels




Interview mit Christin Burger - geführt von Anne und mir
©Christin Burger


Was hat dich dazu bewogen die Schirmherrschaft zu übernehmen?

Emily und ich haben uns bei der Frankfurter Buchmesse das erste Mal mit Tanja Rörsch getroffen. Wir haben uns eine Stunde über unsere Bücher und über das Genre Fantasy unterhalten. Tanja hat eine derartige Aktion schon mal mit der Krimiwoche veranstaltet und kam dann auf die Idee, das Ganze mit dem Genre Fantasy zu machen. Emily und ich waren sofort begeistert! Die Möglichkeit, viele Leser/innen, Blogger/innen und andere tolle Autoren/innen in einer ganzen Woche bei einer Aktion zu vereinen – gibt es etwas Schöneres? Eine Woche Fantasy – von morgens bis abends! Da waren wir sofort dabei und sehr dankbar, dass wir eine erfahrene Expertin wie Tanja an Bord hatten! Von da an ging die Planung los und es wurde von Woche zu Woche spannender. 

Wie tief geht deine Liebe zum Genre Fantasy? Was ist dein liebster Fantasyroman?

Fantasy war schon immer mein absoluter Favorit! Ich liebe die grenzenlosen Welten, sowohl als Autorin als auch als Leserin. Ich liebe es, wenn Bücher mich in neue Welten hineinziehen, die eigene Regeln haben. Und vor allem: eigene Wesen. Ich liebe besonders skurrile Wesen, die aus dem Rahmen fallen. Was mich aber besonders begeistert sind Bücher, die in einer Fantasywelt spielen, aber die echten Probleme aus der Realität behandeln. Das fand ich in der „Unendlichen Geschichte“ von Michael Ende so toll, die Botschaft, dass die Fantasie nicht sterben darf, dass wir sie erhalten müssen, weil sonst das Reich Fantasia stirbt. Oder in Endes „Momo“, dass wir die Zeit für unsere Liebsten und Freunde schützen sollen, dass sie das wichtigste ist. In diese Richtung hat sich dann auch mein eigenes Schreiben entwickelt. Allerdings gehört auch der „Goldene Kompass“ von Pullmann zu meinen absoluten Lieblingsbüchern.

Wenn eure jeweils erste Fantasygeschichte verfilmt werden würde, welche Schauspieler sollten die Rollen übernehmen?

Oh, das ist ja spannend. „Im Kreis der Sieben“ ist mein erstes Fantasybuch mit den Hauptfiguren Lara, Timo, der Katze Styx und einem schwebenden Auge. Als Lara würde ich Carry Mulligan sehen, auch wenn sie wohl schon etwas zu alt wäre. Und für Timo: Puh, das ist echt schwer!! Ich sehe ihn vor mir, klar. Aber ich finde keinen Schauspieler, der genau passt. Vom Typ her eine Mischung aus Robert Pattinson und Jamie Bell. Mein Auge steht ja außer Konkurrenz. Das kann nur sich selbst spielen! ;-) Und die Katze Styx würde selbstverständlich von meiner Katze Daisy gespielt!  

Was hat dich dazu bewegt, die Fantasy Woche auf die Beine zu stellen?

Es war Tanja Rörsch, die spontan die Idee bei einem Treffen mit Emily Thomsen und mir hatte – und wir zwei sind natürlich sofort darauf angesprungen. Was ich hier noch hinzufügen kann, ist mein ganz persönliches Interesse, noch mehr Leser/innen und Blogger/innen zu erreichen. Ich finde es großartig, dass ich jetzt die Möglichkeit habe, mit Schauplatzvideos, einer Live-Lesung, einem fetten Gewinnspiel und Leseschnipseln auf den „Kreis der Sieben“ aufmerksam zu machen. Und vor allem: Als begeisterte Leserin werde ich die anderen Programmpunkte natürlich alle mitnehmen, um die anderen Autoren/innen und ihre Werke kennenzulernen.

Was hast du persönlich getan, um die Woche zu gestalten?

Hier mache ich jetzt ein großes Geständnis: Die Fantasywoche hat mit Tanja Rörsch und Rebecca Resch ein so unglaubliches Organisationsteam, dass ich irgendwann nur noch staunend verfolgen durfte, was diese beiden Power-Frauen auf die Beine gestellt haben! Emily und ich hatten Kontakt zu anderen Autoren, dir wir mit an Bord genommen haben, wobei Emily da bedeutend mehr Kontakte hatte. Außerdem haben wir ein Begrüßungsvideo gedreht und wie die anderen Kollegen die ganzen Aktionen vorbereitet. Ich habe noch einen Beitrag über die wahren Helden der Fantasywelt verfasst – unsere Leser/innen. Den könnt ihr auf der Website lesen. Aber der Hauptanteil, das muss jetzt mal so deutlich gesagt werden, geht an Tanja und Rebecca, denen ich an dieser Stelle mal kräftig danken will! Was die beiden auf die Beine gestellt, organisiert und an Ideen verwirklicht haben… das ist einfach nur unglaublich! Ich durfte oft an meinem Schreibtisch sitzen, Beifall klatschen und mich einfach nur freuen!

Was muss man sich unter einer sog. Schirmherrschaft vorstellen - was gehört alles dazu?

Natürlich stehen wir mit unserem Namen als Schirmherrinnen der Fantasywoche. Was bedeutet, dass wir Autorennamen und Ideen für die einzelnen Aktionen beigesteuert haben. Außerdem haben wir die Werbetrommel gerührt und auch die örtliche Presse wird noch mit Interviews über diese Aktion bereichert. Emily war an der Aktion beteiligt, die unzähligen Pakete für die Blogger/innen zu packen. An diesem Tag konnte ich leider aufgrund meiner Arbeit nicht dabei sein. Auch da nochmal ein herzliches Dankeschön an das weltbeste Planungskomitee!  


Interview mit Emily Thomsen - geführt von Sandra  und Michèle 
©Emily Thomsen
Bist du im "realen" Leben genauso kreativ? Mal abgesehen von deinem Autorinnenjob? (Kannst du gut Geschenke machen z. Bsp?)

Gute Frage, ich zeichne sehr gern, halte ungewöhnliche Momente mit meiner Kamera fest und gestalte aus den Bildern Leinwände.
Nachts sitze ich gern draußen im Garten und erkunde Sterne und Planeten, mit den Kindern bastle ich häufig. Ich bin kreativ wenn es darum geht das Haus umzugestalten und meinen Mann mit meinem Wohlfühlgen in den Wahnsinn zu treiben. Zählt das auch? Ich glaube die Kreativität beschränkt sich bei den meisten Autoren nicht nur auf das Schreiben, sie füllt den Alltag aus.
Ich verschenke ganz oft Bücher (nicht meine eigenen, das kommt mir immer komisch vor) und überlege mir dazu noch etwas Schönes.

Das Ganze gab es ja schon mal als Krimiwoche.
Wenn die Fantasywoche gut läuft, bist du dann in Gedanken schon beim nächsten Jahr? 
Oder lässt du alles spontan auf dich zukommen?

Da bin ich ganz spontan. :-) Mal sehen was das kommende Jahr alles bereithält. Beim Schreiben plane ich immer viel und lange im Voraus.
Im restlichen Alltag bin ich eher der spontane Mensch, manch einer würde das verpeilt oder chaotisch nennen. :-)

Was ich besonders toll finde an der Aktion ist, dass so viele Blogger an einem Strang ziehen und man sich doch einfach automatisch mehr mit anderen vernetzt
War das von Anfang an ein Hintergedanke dabei?

Ja absolut. Wir wollten so viele Menschen wie möglich zusammenbringen, um gemeinsam eine wundervolle Woche zu gestalten.
Tanja Rörsch, Rebecca Resch, Christin Burger, mir, allen anderen Autoren und Verlagen ist das "Gemeinsam" dabei sehr wichtig.

Erwartet Ihr Euch etwas von der Aktion? Networking, Promotion, Inspiration...oder just for fun?

Eigentlich nur ein schönes Miteinander und die Möglichkeit Leser mit wundervollen Fantasygeschichten zu begeistern.
In den letzten Monaten häufen sich schlechte Nachrichten. Besonders in den sozialen Medien werden wir täglich damit konfrontiert.
Die Fantasywoche bietet uns die Möglichkeit das Netz mit schönen Geschichten zu fluten, die dem einen oder anderen vielleicht sogar ein Lächeln ins Gesicht zaubern und so manche Sorgen zumindest für eine Weile vertreiben.

Wie bist Du zur Fantasyautorin geworden - was war der Auslöser?

Mein Opa hat mich als Kind an viele wundervolle Orte mitgenommen. Er liebte die Natur und ganz besonders Orte mit einer eigenen Geschichte.
Burgen, Schlösser, Klöster und verwunschene Wälder. Er hat mir all die tollen Geschichten erzählt, während wir alles erkundet haben.
In seinem Garten lebten Kobolde unter tellergroßen Huflattichpflanzen. Das hat mich glaube ich dann doch sehr geprägt. :-)

Und zum Schluss noch eine ganz andere Sache: Was wäre wenn...du die Welt verändern könntest? Wo würdest du als erstes ansetzen?

Das ist einfach, wenn ich dazu in der Lage wäre, würde ich die Herzen aller Menschen mit Liebe und Mitgefühl ausfüllen.
Wer seine Mitmenschen liebt, geht respektvoll und vorsichtig mit ihnen um. Da bleibt kein Platz für Hass, Argwohn und Missachtung.
Ich glaube das würde unsere Welt sehr verändern und zu einem besseren Ort machen. 



Credits: die Bilder wurden freundlicher Weise von der Mainwunder-Agentur bereitgestellt

1 Kommentar:

  1. Danke für das interessante Interview. Besonders das mit den Opa hat mich sehr berührt. Mein Opa hat mir auch immer wunderbare, selbat ausgedachte Tiergeschichten erzählt ��

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