Release-Party Rabenjagd 1 - Dunkles Flüstern - Interview mit Jamie L. Farley

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Hallo meine Lieben,

schön dass ihr heute zu mir gefunden habt. Ich durfte im Rahmen der Release-Veranstaltung mit dem Autor Jamie L. Farley ein kleines Interview führen... was er auf meine Fragen so zu antworten hatte, das könnt ihr im Folgenden lesen.

Wie kamst du mit dem Sternensand Verlag zusammen?

Das dürfte so um 2016 gewesen sein, als der Verlag einen Kurzgeschichten Wettbewerb für die „Winterstern“-Anthologie veranstaltet hat. Ich hatte vorher nie von dem Verlag gehört. Meine beste Freundin und Mitbewohnerin Anika hat mich darauf aufmerksam gemacht. Meine Geschichte wurde in die Anthologie aufgenommen und ich lernte Corinne auf der nächsten LBM kennen.

Die Kurzgeschichte, die ich eingesendet habe, war quasi der Grundstein für Adular und damit meinen Einstieg als Verlagsautor.

Was ist für dich das Beste am Autor sein?

Das ist ehrlich gesagt gar nicht so leicht zu beantworten. Ich liebe es mir Geschichten auszudenken und aufzuschreiben. Es ist schön den Charakteren in meinem Kopf eine Stimme und den Welten eine Form zu geben. Ich mag es, wenn ich andere Menschen mit meinen Geschichten erreiche und sie berühren kann. Wenn ich ihnen etwas vermitteln kann. Sei es eine Botschaft, einen Gedanken oder ein Gefühl. Vielleicht lässt es sich darauf runterbrechen: das Beste für mich ist das Geben und Nehmen zwischen Autor und Leser.

Wie bist du zu dem Thema Vampire gekommen?

Die finde ich schon seit frühster Kindheit faszinierend. Nachdem meine anfängliche Angst vor ihnen verflogen war, blieb die Begeisterung. Ich habe in der siebten oder achten Klasse sogar ein ausführliches Referat über den Mythos gehalten. Wo er seinen Anfang nahm und wie er auf verschiedene Weisen interpretiert wurde. Meine Erinnerung daran ist schwammig, aber ich glaube, die Pop Kultur habe ich damals sogar in großen Teilen ausgelassen und mich nur auf den Vampir an sich konzentriert.

Mit der ersten Version der Geschichte, die ich etwa mit 14 Jahren geschrieben habe, hatte ich den Traum irgendwann meinen eigenen Vampirroman zu veröffentlichen. Und ich bin überglücklich, dass es nun soweit gekommen ist. 

Was ist deiner Meinung nach das Besondere an "Rabenjagd"?

Ich denke die Charaktere machen sie zu etwas Besonderem. Sie sind vielschichtig, viele von ihnen sowohl Täter als auch Opfer. Siehe zum Beispiel den Vampir Krátos, der sowohl Mitleid als auch Furcht erwecken kann. Oder Leander, der einerseits nicht vor Mobbing zurückschreckt und andererseits von Unsicherheit und Ängsten geplagt wird.

Es stehen gewöhnliche Jugendliche im Zentrum, die zwischen die Fronten von Vampir und Vampirjäger geworfen werden. Die sich irgendwie mit einer Bedrohung auseinandersetzen müssen, die sie bisher nur aus Film und Literatur kannten und von der sie nicht einmal wussten, dass sie tatsächlich existiert.

Wie viel Jamie steckt in Clay?

Clay ist meinem jugendlichen Ich tatsächlich sehr ähnlich. Ich war als Teenager auch ziemlich zurückgezogen und pessimistisch. Wie er, war und bin ich sehr kreativ und ein großer Fan vom Horror Genre.

Der Charakter Danny hingegen ist die Person, die ich früher gerne gewesen wäre. Und heute in manchen Teilen auch noch gerne wäre. Eine extrovertierte Frohnatur, vorlaut und schlagfertig. Mein Gott, wie gerne wäre ich auch schlagfertig. Aber mir fallen gute Konter immer erst zwei Wochen später ein... 

Was hält die Zukunft bereit... bleibst du der Fantasy treu oder möchtest du dich auch mal in anderen Genre austoben?

Bisher ist kein Spaziergang in ein anderes Genre geplant. Aber vielleicht wechsle ich demnächst mal von dem ganzen düsteren Kram in den humorvollen Bereich. Mal schauen. 

Quellen: Header und Autorenbild ©Sternensandverlag