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Samstag, 24. Oktober 2020

Rezenson #117 Wächter der Runen I von J.K. Bloom

Rezensionsexemplar


Am 28.09.2018 erschien beim Sternensand Verlag der Reihenauftakt zu J.K. BloomsWächter der Runen“. Der High-Fantasy Roman umfasst ganze 528 Seiten und ist damit schon ein kleines Schwergewicht. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten, dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst, ich möchte mich dennoch beim Verlag an dieser Stelle dafür bedanken. So und nun wollt ihr bestimmt wissen, um was es bei dem Buch geht… deswegen:

Darum geht’s
Finn ist Kopfgeldjäger und sein nächster Auftrag lautet: Finde die Abtrünnige Ravanea und liefere sie dem Imperium lebend aus.

Für Finn eigentlich keine große Herausforderung, doch dann stößt er auf immer mehr Ungereimtheiten. Warum sucht das Imperium seit Jahren erfolglos nach ihr? Welches dunkle Geheimnis umgibt sie, dass der Herrscher alles daransetzt, sie lebend zu fangen?

Je mehr er über Ravanea in Erfahrung bringt, desto stärker regt sich in Finn etwas, das für jeden Kopfgeldjäger das Todesurteil bedeuten kann: Zweifel, ob er tatsächlich das Richtige tut.
(Klappentext ©Sternensand Verlag)

Meine Meinung
Zuerst einmal muss ich loswerden, wie toll ich das Cover finde. Die Runen, die kreisförmig um den Titel des Buches auf dem Cover verteilt sind, leuchten im Dunkeln. Für Cover-Käufer wie mich ein absolutes Highlight. Den Klappentext finde ich persönlich auch nicht schlecht. Er ist kurz und prägnant und macht neugierig. Man fragt sich zugleich, welches Geheimnis diese Ravanea verbirgt.

Das Buch ist in den Ich-Perspektiven der Protagonisten Finnigan und Ravanea erzählt, wodurch man sich gut in die Köpfe der Beiden hineinversetzen kann, allerdings fiel es mir zu Beginn etwas schwer eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Das hat sich aber im Laufe des Buches gelegt und ich habe ein besseres Gefühl für die Beiden entwickelt. Auch der Einstieg in die Geschichte war für mich etwas schwierig, da es gerade zu Beginn viel Input gibt, den man beim Lesen erst einmal verdauen muss. Es gab auch öfters etwas längere Monologe der Charaktere, was unter Umständen auch den Einstieg in die Geschichte etwas erschwert hat, wenn man aber lang genug dranbleibt, dann gewöhnt man sich auch daran.
Den Schreibstil der Autorin finde ich sehr flüssig und leicht. Die Welt hat sie sehr bildhaft und detailliert beschrieben. Dennoch ist „Wächter der Runen“ etwas anspruchsvoll zu lesen, auch wegen den vielen Handlungssträngen, die sich miteinander verknüpfen. Man muss also beim Lesen aufmerksam dabeibleiben, um den Überblick zu behalten. Das Buch selbst finde ich recht spannend, auch wenn es im Mittelteil etwas langatmig wird, was aber bei der Länge des Buches durchaus etwas passieren kann. Aber dafür wird man unvorhersehbaren Wendungen und einem dramatischen Ende belohnt.

Finn und Ravanea entwickeln sich in der Geschichte gemeinsam, würde ich sagen. Die Verbindung, die zwischen den Beiden aufgebaut wird erfolgt langsam und ruhig und wirkt dadurch echt. In Band eins würde ich es als Enemy-to-Friends Geschichte beschreiben. Als Charakter selbst gefällt mir Ravanea aber besser, da ich sie sehr sympathisch erlebe und mit ihr richtig mitfiebern kann - nachdem ich die Anfangshürde gemeistert habe und eine Verbindung zu ihr aufgebaut habe.
Also ich finde die Idee zur Geschichte sehr interessant… hoffe aber auf eine Steigerung in der Fortsetzung.

Mein Fazit: „Wächter der Runen“ ist eine Geschichte in die man sich aufmerksam hineindenken muss – also nichts für eben mal zwischendurch. Nichtsdestotrotz kann ich sie weder über die Maßen schlecht noch überschwänglich gut bewerten, die Tendenz ist aber eher steigend. Es ist definitiv Potential nach oben vorhanden… ich bin gespannt wie es weitergeht!


Quellen:
Header über Canva, Cover ©Sternensand Verlag

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