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Dienstag, 5. März 2019

Rezension #59 Elayne II - Rabenherz von Jessica Bernett

Rezensionsexemplar

Als Sternensand-Bloggerin bin ich in den Genuss gekommen "Elayne II- Rabenherz" bereits vor dem offiziellen Release lesen und rezensieren zu dürfen. [ Da es sich hierbei um Band zwei der Elayne - Reihe handelt, liegt es im Bereich des Möglichen, dass man sich selbst spoilert, sollte man Band eins zuvor noch nicht gelesen haben! ]

Am 08.03.2019 erscheint mit "Elayne II - Rabenherz" endlich die lang ersehnte Fortsetzung der neu interpretierten Artus-Sage von Jessica Bernett im Sternensand Verlag. Der historische Fantasyroman knüpft an die Geschehnisse von "Rabenkind" an und erzählt die Geschichte von Elayne, der Prinzessin von Corbenic, die noch immer gezeichnet von dem Erlebten ist, weiter.

zum Buch
Cover und Klappentext
Das Cover ist von der Grundfarbe wieder einmal in dem bekannten alten cremefarbenen Ton gehalten, sodass es den Anschein von Pergament hat. Dieses Mal ist darauf ein tiefrotes Tribal-Herz abgebildet, auf dessen rechten Oberseite wieder der Rabe zu sehen ist. Da dieser zentrales Element der Reihe ist, finde ich es super, dass er auch hier wieder als Coverelement aufgegriffen wurde. Das Tribalmuster zieht sich auch wieder am gesamten Bildrand entlang und verleiht dem Cover so einen passenden mittelalterlichen Touch. Das Gesamtbild des Covers fügt sich wunderbar zu dem des ersten Bandes und das Reihenthema ist klar erkennbar.
Der Klappentext ist von der Schriftart her schon optisch wieder ein Hingucker, da dieser durch die gewählte Schriftart ein altertümliches und mittelalterliches Gefühl vermittelt. Der Text selbst ist geheimnisvoll gehalten und nimmt der Geschichte selbst nichts vorweg. Da er aber an die Geschehnisse von Band eins anknüpft kann er auch nicht ausführlicher sein, da er sonst vorab spoilern würde. Auf alle Fälle macht er neugierig darauf zu erfahren, welche Abenteuer Elayne auf Camelot wohl erleben wird.

Meinung
Band zwei umfasst 476 Seiten und ist somit deutlich länger als "Rabenkind". Auch "Rabenherz" ist aus Sicht der dritten Person (personaler Erzählstil) verfasst. Dieses Mal mit deutlich mehr Abwechslung zwischen Elayne und Lancelot als Reflektorpersonen. Der Sprachstil ist genauso wie in Band eins leicht altertümlich gewählt um den Ton der Zeit aufzugreifen. Trotzdem ist die Geschichte auch dieses Mal wieder einfach und leicht durchzulesen. Jessica Bernetts Schreibstil ist schön frisch und vereint Spannung und Leichtigkeit ineinander. Da kommen mir direkt Begriffe wie süß, und abenteuerlich in den Sinn. Die Spannung ist von Beginn an da und man fiebert das ganze Buch über mit, da immer etwas passiert. So bleibt überhaupt keine Zeit für Durststrecken. Als Leser möchte man sogar irgendwann gar nicht mehr weiterlesen, weil man fürchtet dass alsbald wieder ein großer Knall kommt, der einem die Luft nimmt. Bernett spielt hier sehr gekonnt mit den Nerven des Lesers und hat sichtlich Spaß daran, ihn mit Ungewissheit zu quälen. 
Elayne hat in "Rabenherz" und der Zeit zwischen den Bänden eine große Entwicklung durchgemacht und ist nun reifer als je zuvor. Nichtsdestotrotz kommen manchmal kindliche und naive Charakterzüge zum Vorschein - diese kleinen 'Rückfälle' in ihr eigentliches Alter machen Elayne als Protagonistin authentisch und glaubwürdig. Man kann sich gut in sie hineinversetzen und ihre Gefühle mitfühlen. 

Ich für meinen Teil habe richtiggehend mitgefiebert, da ich die Protagonisten einfach toll finde. Ebenfalls toll war es, endlich die Helden aus Camelot kennen zu lernen, von denen der Barde in "Rabenkind" gesungen und berichtet hatte. Man bekommt ein richtig warmes Gefühl, wenn man gemeinsam mit Elayne auf die Ritter der Tafelrunde trifft.

Seit langem bin ich von einem Buch mal wieder richtig geflasht und positiv überrascht. Auch das Ende von Band zwei macht mich unsäglich neugierig wie es weitergeht, auch wenn ich für mich dachte 'das hat sie nicht gesagt?!'. Ich freue mich schon auf einen dritten Teil.

"Elayne II - Rabenherz" ist eine tolle Reihenfortsetzung, die den Leser auf eine Reise in eine längst vergangene aber immer noch lebendige Welt mitnimmt. Diese Neuinterpretation der Artus-Sage ist meiner Meinung nach ein echtes Fantasy-Prunkstück, da sie sich thematisch von den Üblichen Fantasyelementen so charmant abhebt und ich kann sie nur wärmstens empfehlen!

Zur Rezension von Rabenkind
Zum Interview mit Elayne von Corbenic




Quelle:
Cover und Rabenherz-Banner ©Sternensand Verlag

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