Rezensionsexemplar |
Am 25.01.2019 ist mit „Sanni – Deceptive City“ von Stefanie Scheurich das Prequel zur originären „Decptive City Reihe“ im Sternensand Verlag erschienen. Hierbei handelt es sich um eine Dystopie, welche ich vom Verlag bereitgestellt bekommen habe.
In der Geschichte geht es um Susanna auch Sanni genannt, die in einer privilegierten Gesellschaft aufwächst die weitaus mehr verbirgt als es den Anschein hat. Als auf einmal ihr geliebter Bruder spurlos verschwindet, erfährt Sanni auf der Suche nach ihm Wahrheiten die alles verändern.
„´Sanni` ist das Prequel zu ´Deceptive City` und die Antwort auf die Frage: Wer ist Susi wirklich?“
(Zitat Klappentext)
Das Cover ist in grau, schwarz und weiß gehalten und bildet sozusagen die Büste einer jungen Frau ab, die nachdenklich am Betrachter vorbei sieht. Außerdem kann man im Hintergrund diffuse Linien und Muster erkennen, die irgendwie an die Fassaden von Hochhäusern erinnern. Damit wurde charmant an das Cover der Hauptreihe angeknüpft (auch dort sind Wolkenkratzer zu sehen und das Gesicht einer Frau zu sehen). Der Klappentext interagiert mit einer Frage direkt am Anfang mit dem Leser und macht ihn bereits hier schon neugierig. An sich selbst finde ich ist der Infotext gut gewählt, da er dezent kryptisch ist und nicht viel von der Geschichte dahinter preisgibt – man muss die Geschichte schlicht und einfach lesen um zu wissen was sich dahinter verbirgt.
Meinung
Das Prequel zu „Deceptive City“ umfasst 532 Seiten und ist in zwei Handlungsebenen gestaltet. Das Buch spielt abwechselnd in der entsprechenden Gegenwart und in der Vergangenheit, beginnend 8 Jahre früher. Diese zwei Handlungsstränge ergeben die gesamte Geschichte und man bekommt als Leser so einen umfassenden Einblick in Susannas Vergangenheit. Scheurich hat als Erzählstil die Ich-Perspektive gewählt. So kann man sich absolut in Sanni hineinversetzen und mit fiebern. Die Autorin hat ein gutes Gespür für Sprache, denn diese ist einfach zu verstehen aber dennoch total emotionsgeladen. Mal aggressiv, mal verletzlich… so wird man als Leser mitgerissen und es kommen so gut wie keine Durststrecken auf. Die Spannung baut sich langsam und stetig auf und wirkt somit nicht gezwungen und zu hektisch. Ein abschließender ´Baaam`-Moment im Sinne einer überraschenderen Wendung hätte die Geschichte aber trotzdem noch vollends abgerundet.
Was mir positiv zu „Sanni“ auffällt ist, dass man „Deceptive City“ nicht unbedingt gelesen haben muss, um das Prequel verstehen und in sich aufnehmen zu können. Natürlich schadet es auch nicht. An sich hat mich der Anfang des Buches gut mitgenommen, trotzdem fand ich es etwas schwer gänzlich hinein zu kommen aber nach ein paar Seiten ist man dann doch mit der Geschichte warm geworden. Was mir immer wichtig ist, ist dass die Protagonisten eine merkbare Entwicklung durchlaufen. Dies ist hier mit Susanna eindeutig der Fall und diese Weiterentwicklung wirkt auch nachvollziehbar und authentisch, wenn man aber näher darauf eingehen würde, wäre das ein Spoiler…
Alles in allem hat mir Stefanie Scheurichs neue Geschichte sehr gut gefallen und hat mich unterschwellig in manchen Ebenen etwas an meine Lieblingsdystopie „Divergent“ von Veronica Roth erinnert. Ich bin schon gespannt wie die Geschichte rund um „Deceptive City“ weitergeht, denn hierbei hat die Autorin ein wichtiges gesellschaftskritisches Thema aufgegriffen, über das unsere heutige Gesellschaft dringen nachdenken muss.
Deceptive City - Aussortiert
Stefanie Scheurich
Sternensand Verlag
Quelle: Cover ©Sternensand Verlag
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