-->

Samstag, 19. Januar 2019

Rezension #49 Elayne: Rabenkind von Jessica Bernett



Das Buch „Elayne - Rabenkind“, erschienen am 08.03.2018, von Jessica Bernett im Sternensand Verlag bringt etwas, wie ich finde, Neues mit in den derzeitigen Buchmarkt. Sie erzählt die Artus-Sage noch einmal neu und das auf eine absolut tolle und sympathische Art und Weise. 

Cover und Klappentext
Das Cover ist in einem hellen Pergament-Ton gestaltet, in dessen Mitte ein dunkelblauer Lebensbaum mit einem Raben abgebildet ist. Der symbolhafte Baum ist in einer Art Tribal gestaltet und hebt sich farblich sowie auch haptisch vom restlichen Cover ab. Ich finde es für diesen historischen Fantasy-Roman sehr schön und passend. es verleiht der Geschichte schon von außen einen dezenten altertümlichen Touch, der das ganze interessant macht.
Der Klappentext ist mit einer kurzen Einleitung und einem kurzen Hauptteil insgesamt trotzdem kurz und prägnant gehalten, was ich gut finde. Auch finde ich den Klappentext bereits so interessant, dass er mich überhaupt erst auf den weiteren Inhalt neugierig gemacht hat.

Meinung
Die 313 Seiten sind spannend und flüssig zu lesen. Es gibt keine Durststrecken und Langeweile kommt in meinen Augen auch zu keiner Zeit auf. Dies ist dem einfachen und träumerischen Sprachgebrauch und Sprachstil von Jessica Bernett geschuldet. Sie verleiht der Geschichte eine Leichtigkeit, die beim Lesen richtig Spaß macht - selbst wenn das Dorf angegriffen wird, in welchem die junge Prinzessin von Corbenic lebt. 

Die Autorin erzählt die Geschichte in einem personalen Erzählstil mit hauptsächlich Elayne als Reflektorperson. Dies erweckt ein bisschen den Märchencharakter in dieser Story und trotzdem entwickelt sie sich nicht in ein typisches Märchen in dem alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, sondern authentisch und zwar so, wie man sich das frühe Mittelalter vorstellt. Ganz besonders gefällt mir die Entwicklung, die Elayne im Laufe des Buches durchmacht. Bereits zu Anfang ist sie schon eine junge Dame, die kein richtiges Kind mehr ist. Aber gegen Ende der Story ist aus der Protagonistin eine starke Frau geworden, die sich nicht mehr Täuschen lässt und merkt, dass sie ihr Schicksal selbst bestimmen muss. Ebenfalls gut gefällt mir Galahad als männlicher Protagonist. Man merkt ihm an, dass er etwas zu verbergen hat und meint im Laufe der Geschichte dahinter zu kommen und doch überrascht einen am Ende seine „Wahrheit“. 
Das lässt mich zu den Wendungen kommen, diese wirken echt und auch unvorhersehbar, was den Lesespaß noch mehr steigert. Am Ende hatte ich sogar ein paar Tränen beim Lesen in den Augen und das macht für mich ein gutes Buch aus. Wenn die Emotionen beim Lesen hervorgekitzelt werden, dann hat die Geschichte ihr Ziel erreicht. 
Ein bisschen erinnert mich die Geschichte und die Protagonistin an „die Päpstin“ - Johanna von Ingelheim. Auch wenn Elayne sich natürlich nicht als Mann ausgibt - dennoch ist der Tenor und vielleicht auch die Zeitspanne, in der die beiden Gesichten spielen ähnlich... zumindest in meiner Vorstellung. 

Fazit... mal keine griechische Mythologie, mal keine Dystopie und auch kein ultra-erotischer Roman (ich liebe aufgeführte Geschichten), trotzdem eine super spannende Geschichte mit sympathischen Charakteren, mit denen man mitfiebern und mitleiden kann. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und bin gespannt wie Elaynes Geschichte weitergeht.




Quelle: Bild ©Lisa C. Kopp , Cover ©Sternensand Verlag

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: wenn Du einen Kommentar hinterlässt, kann man öffentlich bestimmte personenbezogene Daten von Dir sehen.
Mit dem Kommentieren, erkennst Du unsere Datenschutzerklärung an.