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Sonntag, 20. Mai 2018

Rezension #37 Save Me von Mona Kasten


Für den LYX-Verlag, Imprint von Bastei Lübbe, durfte ich das neue Buch von Mona Kasten „Save Me“, den Auftakt zur „Maxton-Hall“-Reihe, lesen und rezensieren – passend zum bevorstehenden Release von Teil zwei präsentiere ich euch meine Meinung. Erschienen ist das Goldstück am 23.02.2018.


Die Geschichte handelt von der jungen Ruby, die die Schule übersteht, solange sie einigermaßen „unsichtbar“ ist, denn sie passt nicht zu den Leuten die Maxton-Hall sonst besuchen: Kinder der reichen und angesehenen Familien Groß Britanniens. Ein unglücklicher Zwischenfall lässt Ruby aber ihre Tarnkappe verlieren und so gerät sie in den Fokus von James… DER böse Junge überhaupt und die Lichtgestalt des Maxton-Hall.
Auch wenn Ruby weiß, dass sie sich von ihm fernhalten sollte, klappt es nicht ganz, denn James verfolgt seine eigenen Ziele und er lässt Ruby nicht aus den Augen… fragt sich nur, ob das gut oder schlecht ist und wohin das führen wird..?! 

Cover und Klappentext
Ich sagte eingangs ja bereits „Goldstück“ zu „Save Me“, denn das ist es auch. 
Das Farbthema ist hier Gold – es sieht aus, als wäre ein Fläschchen Goldglitzer umgekippt und hätte seinen Inhalt über das Cover verteilt. Hier handelt es sich dennoch um ein angenehm einfaches Cover mit angenehmen Farbtönen im sog. Typo-Stil. Dass kein Liebespaar darauf zu sehen ist, ist eine tolle Abwechslung zum Trend. Außerdem passt das Gold zur Story, denn für mich symbolisiert es den Reichtum, der in „Save Me“ angesprochen und hintergründig thematisiert wird. Auch der Titel passt abschließend und rückwirkend betrachtet hervorragend zur Geschichte – dies erschließt sich dem Leser im letzten Kapitel.
Der Klappentext ist nicht zu lang und nimmt auch keine wichtigen Details vorweg, was ich sehr gut finde, dabei ist er geheimnisvoll und macht den Leser neugierig, was wohl so skandalöses geschieht, dass Ruby James nicht mehr los wird – er ist spannend und lädt zum Lesen ein; mehr bleibt nicht zu sagen.

Meinung
Mona Kasten hat auf 416 Seiten ein Gefühlschaos der Sonderklasse geschaffen…
Die Sprache die Kasten verwendet ist einfach, jugendlich und passt daher wunderbar zu den Charakteren in der Geschichte. Ganz im Stil Mona Kastens sind die Protagonisten klasse beschrieben und die Geschichte ist mitreißend, spannend und unterhaltsam verfasst. Es lässt sich super locker durchlesen.
Die Kapitel sind stellenweise aus Rubys und aus James‘ Sicht geschrieben, was unheimlich dazu beiträgt, dass man sich gut in die Charaktere hineindenken kann, man erlebt alles aus erster Hand, das lässt keinen Platz für Durststrecken. Ich für meinen Teil konnte mich total in Ruby hineinversetzen und fast selbst ihren Schmerz spüren. Der Schreibstil der Autorin bewirkt, dass die Emotionen für den Leser greifbar und alles verzehrend sind – hört sich dramatisch an, aber wer das Buch liest, versteht es.
„Save Me“ ist romantisch, witzig, tiefgründig und sexy… Mein Gedanke beim Lesen: eine Mischung aus der „After“-Reihe von Anna Todd und dem Film „Eine wie Keine“ mit Freddy Prince Jr.. 
Kasten hat authentische Charaktere erschaffen; die Unterschiede zwischen arm und reich gut beschrieben, wobei dieser Good Girl/Bad Boy-Geschichte trotzdem etwas Klischeehaftes innewohnt, was mir aber persönlich gut gefällt.
Außerdem kann man „Save Me“ durchaus als gesellschaftskritischen Roman betrachten (arm/reich-Spaltung, gesellschaftliche Vorgaben und Zwänge, insbes. in den gehobenen Schichten).
Auch die Entwicklung der Protagonisten erinnert mich etwas an „After“ - *man merkt, dass James aus den selbst diktierten Fessel ausbrechen möchte, er es aber falsch angeht, denn er ist leicht beeinflussbar und fällt durch schlechten Umgang in alte Muster zurück*. James macht eine langsame Entwicklung durch die aber spannend ist, zwei Schritte vor und einer zurück.
Ruby ist total sympathisch, quirlig naiv und unschuldig anmutend, hier hat man auf Grund ihrer Vernunft den typischen Herz-Kopf-Konflikt – aber auch sie entwickelt sich in Band I bereits merkbar.

Alles in allem haben wir mit „Save Me“ eine tolle Story, die den Gefühls- und Lebensumbruch mitreißend und nachvollziehbar beschreibt. 

Da die erotischen Szenen explizit und prickelnd beschrieben sind, würde ich das Buch für Leser ab 16 Jahren empfehlen.
Ein gelungener Auftakt der alles bereithält, was das Herz bluten lässt.
Für die relative Ähnlichkeit zur „After“-Reihe gibt es aber ein Pünktchen Abzug.

Beurteilung
Cover 5/5
Klappentext 5/5 
Story 4/5
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Gesamt 4,8




Credits: Bilder von ©LisaCKopp, Bildrechte liegen beim Verlag und der Autorin

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